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19. April 2014

Blutorangen&Grapefruit mit Karamell-Citrus-Sirup

In diesem Rezept werden in Scheiben geschnittene Blutorangen und Grapefruits in einer wunderbaren Marinade eingelegt – die Autorin des Rezeptes nennt es Karamell-Citrus-Sirup. Aber es ist ganz und gar nicht sirupartig, ….it’s fresh, so fresh…sehr, sehr lecker. Die Orangen-Grapefruits serviere ich als Nachtisch „pur“ (evtl. ein paar zerbröselte Amarettis etc. darübergestreut), oder als frischen Begleiter zu etwas Schokoladigem.

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Rezept von Martha Rose Shulman „Blood-Orange, Ruby-Red Grapefruit and Pomegranate Compote“ aus www.nytimes.com (13.04.2014)

8 Blutorangen (habe weniger genommen, die restlichen Zutaten aber gleich gelassen. Finde gut wenn die Früchte in der Marinade schwimmen können) Von 2 Orangen Saft auspressen. Restliche: Schale und „Weißes“ mit Messer wegschneiden. In Scheiben schneiden. (Beim Bearbeiten der Orangen den Saft auffangen).
2 Grapefruit von 1/2 Grapefruit Saft auspressen. Restliche in Scheiben wie oben.
80g Zucker (ich nehme Puderzucker)
2 Eßl Wasser
2 Eßl roten Portwein
1 Eßl Agavennektar
1/2 Tl frisch ausgekratzte Vanille
1/3 cup Granatapfelkerne (lasse ich weg)

Der ausgepreßte Saft sollte ca. 180ml ergeben. Saft mit Vanille und Portwein vermischen und bereitstellen.

Wasser, Zucker und Agavensirup vermischen, bei mittlerer Temperatur zum Kochen bringen. Nun Deckel darauf, Hitze etwas runterstellen auf „medium-low“, Timer auf 4 Min stellen. Nach 4 Min Deckel abnehmen, weiter köcheln bis der Karamell goldbraun ist. Evtl kann man den Topf rütteln, um den Karamell zu verteilen, in keinem Fall rühren! Es sollten viele Blasen aufsteigen, die an der Oberfläche brechen. Falls man ein Zuckerthermometer hat: bei ca. 160 Grad vom Herd nehmen, bzw. wenn die Farbe dunkel goldbraun ist. Nun vorsichtig (!) den bereitgestellten Saft langsam zum Karamell geben und rühren. Auf den Herd geben, bei mittlerer Temperatur alles glattrühren, bis sich alles zu einer Masse verbunden hat und der Karamell am Kochlöffel wieder aufgelöst ist. Flüssigkeit abkühlen lassen und über die Orangen+Grapefruits gießen. Abdecken und im Kühlschrank durchziehen lassen.

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7. Dezember 2016

Weihnachtlicher Orangenduft

Wir waren auf einem Konzert, die Künstlerin erzählte schwärmerisch, daß Sie mit der Adventszeit Orangenduft im gemütlichen zu Hause verbindet, mit Kerzenschein, Vanille usw. Sie hat darüber sogar ein Lied geschrieben und vorgetragen. Das war sehr schön. Der Orangenduft hat auch uns erfaßt und mein Mann wünschte sich einen Orangenduft-Braten…

Wie das bei Braten und Soßen so ist – auf genaue Mengenangaben kommt es nicht an, auch nicht auf akribisches Einhalten der Zutatenliste.

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für den Braten:

mein Fleisch: es war ein kleiner Braten, relativ flach, knapp 700g vom Hirsch (Keule)

Röstgemüse/-obst: 1 Petersilienwurzel, 1 Möhre, 1/2 Quitte, ein kleineres Stück von einem aromatischen Kürbis (die kleinen sind meist aromatischer als die Riesenoschis), ein Stück Ingwer (eine Nelke reinstecken), 1 unbehandelte Orange, 2 kleinere Zwiebeln

Zwiebel nicht zu fein hacken. Restliches Gemüse und Orange (komplett, mit Schale) in Stücke schneiden

Kräuter: frischer Thymian, Salbei, kleines Stück Rosmarin, Lorbeer

Gewürze: 2 Pimentkörner, 3 Wochelderbeeren, 1 Sternanis

Braten-Flüssigkeit: Orangenlikör (Grand Marnier), Orangensaft, Hirschfond, etwas Butter

Ofen auf 165 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Fleisch in Bräter von allen Seiten anbraten, salzen pfeffern und mit Mehl bestäuben. Aus dem Bräter nehmen, warmstellen. Nun Zwiebeln im Bräter andünsten. Röstgemüse, Orange, Kräuter und Gewürze dazugeben, dünsten. Mit einem guten Schuß Orangenlikör ablöschen, einen guten Schuß Orangensaft angießen, einköcheln lassen. Nun den STERNANIS herausfischen und entfernen! Fleisch zurück in den Bräter geben, mit Hirschfond aufgießen (ca. bis zur halben Höhe des Bratens) und ein Stück Butter reingeben. Auf dem Herd offen köcheln lassen. S+P, abschmecken. Evtl. mit Orangenlikör, Orangensaft oder Fond nachjustieren. Wenn man merkt der Geschmack und Konsistenz gehen in die richtige Richtung: Deckel drauf und in den Ofen schieben.

Mein Braten war nach 1 Std 15 Min schön zart (Holzstäbchenprobe), zwischendurch immer mal wieder nach dem Rechten schauen. Fertigen Braten aus der Flüssigkeit nehmen, in Alufolie wickeln, warmstellen. Aus dem Rest eine Sauce machen. (Z.B. alles durch die flotte Lotte drehen und in einen kleinen Topf geben. Aufköcheln, Butter einrühren, abschmecken.

Ganz ganz toll zu diesem Braten ist als zusätzliche Sauce eine abgewandelte Version der Blutorangen&Grapefruit mit Karamell-Citrus-Sirup:

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Zutaten: Palmzucker, Orangenlikör, Agavensirup, Orangensaft, frischer Thymian, Mark einer 1/2 Vanilleschote, frischer gemahlener oder gemörserter Pfeffer

2 Orangen filetieren.

2 Eßl. Palmzucker (klasse Qualität gibt´s bei www.Hennesfinest.com) mit einem großzügigen Schuß Orangenlikör, einem Eßl Agavensirup und einem Zweig Thymian in einem kleinen Topf aufkochen. Ein paar Minütchen köcheln lassen. Etwas Orangensaft angießen, Vanillemark  dazugeben, etwas köcheln lassen. Pfeffern. Abschmecken. Schmeckt wahrscheinlich super klasse, sonst nachjustieren. Dann die Orangenfilets in die Wunder-Flüssigkeit geben und abschalten. Beim Anrichten legt man dann Orangenfilets zum Braten und beträufelt mit der Sauce.

Als Beilage habe ich Spätzle gemacht. Evtl. ist eine elegantere Beilage passender, hatte noch keine bessere Idee. Schmeckt trotzdem super dazu.

 

 

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13. März 2016

Agi´s Orangen-Schoko-Nachtisch

Ági´s Schokokuchen hat mein bisheriges Lieblings-Schokokuchen-Rezept auf Platz 2 verdrängt (siehe Teig Schokoladenschnitten). Sie gibt Orangensaft und -Likör in den Teig – das schmeckt man nicht unbedingt heraus, aber die Konsistenz des Kuchens ist toll (vielleicht ist doch gut mehr Mehl zu verwenden als im „Mehl-reduzierten“ Rezept der Schokoschnitten). Der Clou:  Ági serviert den Kuchen mit frischen Orangen in Sirup, grandiose Idee!. Ihr Sirup-Rezept ersetze ich durch die raffinierten Blutorangen im Karamell-Citrus-Sirup. Klasse Kombi, super lecker und super hübsch.

SchokoOrange

SchokoQuadrate

 

für den Kuchen:
Blech: 27x30cm (kann auch etwas kleiner sein). (Oder: runde Springform 24cm, dann längere Backzeit beachten! In der runden Form wird der Kuchen „kuchenartig hoch“ und man kann ihn nicht in Rechtecke schneiden) Backpapier auf Boden, Rand buttern
200g Schokolade, Edelbitter 70% in Stücke brechen, Butter darübergeben. In Mikrowelle bei 90 Watt schmelzen.
200g Butter in Stücke schneiden
3 große Eier Eigelb vom Eiweiß trennen. Eiweiß mit 50g Zucker steif schlagen
50ml Orangenlikör
280g Kristallzucker 230g werden in das Eigelb gerührt, 50g wird mit dem Eiweiß steif geschlagen
1 unbehandelte Orange Schale abreiben (optional, lasse ich meistens weg), Saft auspressen
50ml Orangenlikör
200g Mehl
120g gemahlene Haselnüsse
1,5 Tl Backpulver
für den Orangen in Sirup, Rezept click hier
etwas Kakaopulver zum Bestäuben

Ofen auf 180 Grad aufheizen.

In die Schüssel mit dem Eigelb 25ml Orangenlikör geben, verrühren, unter stetigem Rühren den Zucker dazugeben. Eiweiß mit einer Prise Salz und den restlichen 50g Zucker steifschlagen.

In die Eigelb-Zucker-Masse einrühren:

Orangensaft und -schale (Orangenschale optional), restlicher Likör

Schoko-Butter-Masse,

Mehl+Backpulver+gemahlene Haselnüsse

stiefgeschlagenes Eiweiß.

Backpapier in Backform geben, Masse in Backform füllen, falls Blech 27×30: ca. 23 Min bei Heißluft (darauf achten, dass der Kuchen nicht zu lange im Ofen bleibt, er soll feucht sein, nicht krümelig! Hozstäbchenprobe!), falls runde Backform mit 23 cm: ca. 50 Min.

Kuchen auf Gitter auskühlen lassen, danach in Rechtecke schneiden und mit Kakao bestäuben. In eine Dessertschale Orangen mit Sirup geben und Schokokuchen-Rechtecke darauf setzen.

SchokoTeller