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29. Juli 2013

Locatelli’s Gnocchi

…eine meiner Lieblingsbeilagen zu Ragouts und kurzgebratenem Fleisch

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1 kg Kartoffeln, 2 Eier, 320g Mehl (evtl weniger), etwas Salz

 

Wenn ich in Ungarn bin verwende ich für die Gnocchi „beide Sorten“: es gibt im normalen Handel nämlich die Kartoffeln mit der „gelben Schale“ und die Kartoffeln mit der „roten Schale“. Das wars. Ich bin keine grosse Freundin dieser Kartoffeln, aber die Gnocchi werden super.

Locatelli kocht die Kartoffeln in der Schale und pellt die Kartoffeln heiss. Ich schaele die Kartoffeln vor dem Kochen und schneide sie in Würfel. Das finde ich einfacher. Vielleicht schmecken die Gnocchi besser, wenn man sie aus Pellkartoffeln zubereitet? Ich habe es noch nicht ausprobiert.

Wichtig: den Kartoffelteig möglichst schnell, ohne viel Kneten zubereiten. Aus dem Teig eine große „Nudel“ formen, davon eine Scheibe abschneiden, auf Mehl eine lange dünne Schlange rollen, mit einem Messer die Gnocchis unerschrocken in einem Schwung abhacken. So lege ich sie auf ein bemehltes Brett, auf die Gabelzeichnung verzichte ich. Danach in siedendem Salzwasser garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen, dann mit einer Schaumkelle aus dem Wasser holen. Wenn sie abgekühlt sind kann man die Gnocchis prima einfrieren.

Gnocchis brate ich nach dem Garziehen im Salzwasser IMMER an, in Butter mit in Streifen geschnittenem Salbei.

 

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2. August 2016

Kajszibarackos gombóc (Marillenknödel)

Ungarn hat klasse Aprikosen! Ganz besonders aromatisch sind sie, wenn sie aus der Gegend von Gönc kommen – ich wußte nicht mehr wie gut Aprikosen schmecken können…

Diese tollen Aprikosen sind ja frisch/roh am besten. Aber zum ungarischen Sommer gehören sie einfach dazu, die Marillen-„gombóc“.

Der Teig ist wie für Gnocchi/Schupfnudeln, allerdings kommt in den gombóc-Teig noch Fett. Wenn man´s richtig ungarisch machen will: Schweinefett. Nur so werden sie original ungarisch schlotzig weich. Ich lasse das Fett weg, aber das ist Geschmacksache.

Die fertig gegarten Knödel werden in Buttersemmelbrösel gewälzt. Manche nehmen statt Semmelbrösel „Hefekranz-Brösel“. Eine super Alternative sind auch gewolfte/zerstoßene Amaretti.

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Knödelteig = Gnocchiteig, (ergibt ca. 8-9 Knödel; ist das zu viel kann man ja Gnocchi vom Rest machen). Rezept hier. Vom Teig eine große Rolle formen.

Semmelbrösel/Amarettibrösel/…  in der Pfanne mit geschmolzener Butter vermischen.

Aprikosen halbieren (nicht ganz durchschneiden), entkernen, 1 Tl Zucker in die Mitte füllen und zusammenlegen.

Wasser in großem Topf zum Sieden bringen, leicht salzen. Ca. fingerdicke Scheibe von der Gnocchi-Teigrolle abschneiden, leicht mehlen, sanft zum Kreis drücken, Aprikose daraufsetzen und mit Gefühl in der hohlen Hand zum gombóc formen. Vorsichtig in das siedende Wasser geben. Wenn sie hochsteigen kann man sie herausnehmen. Abtropfen lassen und in der Butter-Semmelbröselmasse wälzen.

Hat man eine gute, nicht zu süße und nicht zu feste Aprikosenmarmelade zu Hause kann man beim Anrichten einen Klecks auf den Teller geben und den gombóc hübsch draufsetzen. Hmmm, klasse Nachtisch.