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21. Juli 2014

Dip aus Dicken Bohnenkernen

Dieses libanesische Frühstück („Ful moudamas“) schmeckt immer: zwischendurch, als Dip beim Grillen, abends oder eben auch zum Frühstück. Die Zubereitung ist unkompliziert und macht Spaß: die gekochten Bohnen zerstampft man zusammen mit Tomate, Chili, Kreuzkümmelsamen, etwas Olivenöl und Petersilie. Fertig. Super lecker.

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Aus: Tom Kitous & Dan Lepard, „Comptoir Libanais“

400g getrocknete dicke Bohnenkerne (gut wird es mit z.B. Borlotti, den Riesen weißen Dicken Bohnen) über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag in frischem Wasser gar kochen. 2 Eßl von dem Bohnenkochwasser aufheben.
1 große reife Tomate (oder 250g Cherry Tomaten) Tom Kitous enthäutet nicht, finde besser zu enthäuten
1 rote o. grüne Chili (optional) in Streifen schneiden
1 Tl Kreuzkümmelsamen rösten (nicht zu vorsichtig – bis sie „poppen“), leicht mörsern
etwas Olivenöl
2 Eßl gehackte Petersilie
S+P

Bohnen, 2 Eßl des Kochwassers, Kreuzkümmel, Chili und Tomate bei mittlerer Hitze 3-4 Min erhitzen.

In eine große Schüssel füllen, Olivenöl und Salz (nicht zu wenig) dazugeben, mit einem großen Stößel stampfen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist (es darf kein Einheits-Brei werden). Evtl. noch Flüssigkeit dazugeben (Olivenöl oder Wasser oder Tomatenpüree…). Petersilie untermischen, abschmecken. Zum Schluß ein paar Spritzer Olivenöl darübergeben. Wenn man hat: dünne grüne (nicht zu scharfe) Paprikastreifen/Rädchen schneiden und darüberstreuen.

 

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26. Juni 2014

Bohnen-Paprika-Salat

Das ist eine klasse Kombination: gegrillte enthäutete Paprika und blanchierte Bohnen, frisch gemacht in Ottolenghi-scher Manier: Kapern, gerösteter Kreuzkümmel & Koriandersamen, Estragon & Petersilie und: Abrieb einer Zitrone. Fresh!

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Aus: Ottolenghi – Tamimi, „Jerusalem“, 4P

280g gelbe Wachsbohnen (ersatzweise die doppelte Menge grüne Bohnen verwenden)
280g grüne Bohnen in Salzwasser blanchieren, kalt abschrecken
2 rote Paprikaschoten grillen,enthäuten und entkernen, in 5mm- Streifen schneiden
3 Knoblauchzehen (lasse ich weg)
50g Kapern abspülen
1 Tl Kreuzkümmelsamen
2 Tl Koriandersamen
4 Frühlingszwiebeln verwendet Ottolenghi roh – ich dünste, zusammen mit dem Estragon
10g Estragon (nehme den Eingelegten –  abspülen und trockentupfen)
20g Kerbel (Alternative: Petersilie + Dill)
1 unbehandelte Zitrone Schale abreiben
1/3 Tl S+P
Essig, Olivenöl

etwas abgewandelt vom Originalrezept:

Zwiebel dünsten, Estragon dazu, kurz mitdünsten, mit Essig ablöschen. Koriandersamen und Kreuzkümmel in einer anderen Pfanne rösten (nicht zu vorsichtig).

Alle Zutaten miteinander vermischen, abschmecken.

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14. Mai 2014

Grüne Pfannkuchen

Pfannkuchen sind eigentlich super lecker – trotzdem waren sie aus meiner Küche verschwunden. Nun habe ich sie neu entdeckt: Ottolenghi´s Version ist pfannkuchen-lecker und hat noch viel frisches Grün drin. Sehr modern!

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Aus Ottolenghi, „Genussvoll vegetarisch“, 3-4P

250g Blattspinat. Finde besser: Babyspinat und frischer Kerbel Babyspinat/Kerbel: grob hacken(falls Blattspinat: tropfnaß in Pfanne, abtropfen lassen, grob hacken)
110g Mehl
1 Eßl Backpulver
1 Ei
50g Butter zerlassen
1/2 Tl Salz
1 Tl gemahlener Kreuzkümmel WEGLASSEN
150ml Milch
6 Frühlingszwiebeln (100g) in dünne Ringe schneiden. Evtl. in wenig Öl dünsten, abkühlen lassen.
1-2 frische Chilischoten (je nach Schärfegrad) in dünne Streifen schneiden
1 Eiweiß

Mehl mit Backpulver, Ei, zerlassener Butter, Salz und Milch glattrühren. Frühlingszwiebeln, Chili, Babyspinat/Kerbel hinzufügen und vorsichtig untermischen. Eiweiß steif schlagen, behutsam unter den Teig heben.

In Pfanne mit wenig Öl 1-2 Eßl von dem Teig geben, glatt streichen und von beiden Seiten goldgelb braten.

Ottolenghi serviert diese Pfannkuchen mit Limettenbutter: 100g zimmerwarme Butter mit abgeriebener Schale einer Limette, 1,5 Eßl Limettensaft, 2 Prisen Salz, 1/2 Tl weißen Pfeffer, 1 Eßl gehacktem Koriandergrün, 1/2 feingehackten Knoblauchzehe und ein paar Chiliflocken vermischen. Auf ein Stück Frischhaltefolie geben, zur Rolle formen, einpacken und kühlen.

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12. März 2014

Gelbes Thai-Curry mit Kürbis, Süßkartoffel und Fisch

Thai-Curry-Pasten kann man fertig kaufen – oder selbst machen. Die Auswahl im Asia-Laden ist groß, irgendwann findet man „die eigene Marke“, die schmeckt. Currypaste selbst machen, das ist ein bißchen Arbeit, aber sie lohnt sich. …der Duft der gerösteten Gewürze ist ein Erlebnis, von dem ich nicht genug bekommen kann. Und danach mörsern! Mit einem wirklich großen, steinernen Mörser (Stößel-Gewicht 800g…) ist die Paste super schnell gemacht, ohne Anstrengung. Im Gegenteil, es macht Spaß!

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Das Rezept für dieses gelbe Curry ist von dem Thai-Kenner Tom Kime – er hat es als Gemüsecurry mit Kürbis und Süßkartoffel gedacht. Ich gebe noch Würfel von Fischfilet dazu.

Aus „Tom Kimes Aromaküche sweet + spicy“, 4P

für die gelbe Curry-Paste
3cm Ingwer klein hacken
4 rote Chilischoten, mittelscharf entkernen, in feine Streifen schneiden
3 Stängel Zitronengras putzen, fein hacken
6 Knoblauchzehen
1 Tl Salz
3 kleine bis mittlere rote Zwiebeln sehr fein hacken
1 Eßl Olivenöl (weglassen) das Öl verwendet Tom Kime zum Anrösten der Gewürze.
1 Tl Kreuzkümmel
1 Tl Koriandersamen
1 Tl gemahlener Zimt
1 Tl geriebene Muskatnuss
1 Tl Kurkuma
600ml Kokoscreme (+ Fisch-/Gemüsefond oder Kokosmilch) !! nach dem einköcheln verdünnen, Sauce wird sonst zu dick
optional: Fischfilet (Menge nach Belieben) in große Stücke schneiden
1 Butternußkürbis (ca. 1,3 kg) schälen, in 3cm-Würfel schneiden
1-2 Süßkartoffeln schälen, in dünne Spalten schneiden
1 Tl Koriandersamen mörsern
1 Tl Kreuzkümmelsamen mörsern
Saft von 2 Limetten
1 Eßl Tamarindenmark habe ich weggelassen
2 Eßl helle Sojasauce
2-3 Eßl Fischsauce (nach Belieben) habe durch „nems“ ersetzt
250g Maiskölbchen
2cm Ingwer in feine Stifte schneiden
Thaibasilikum und oder Koriandergrün grob hacken – wird zum Schluß über das Curry gestreut

Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Currypaste: Koriandersamen, Kreuzkümmel, Zimt, Muskatnuss und Kurkuma in einer schweren Pfanne rösten, bis sie duften. In einen großen STEIN-Mörser geben und zerstoßen. Salz und Knoblauch dazugeben, zur Paste zerreiben. Zitronengras, Ingwer und Chili dazugeben, zur Paste zerreiben. Zum Schluß die Zwiebeln dazugeben, zerreiben. Paste in eine Pfanne geben und in etwas Öl 25 Min langsam dünsten, dabei häufig umrühren (während die Paste gart Kürbis in den Ofen geben, siehe nächster Absatz). Wenn die Paste aromatisch duftet, die Kokoscreme + gestiftelten Ingwer dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 5 Min um ein Drittel einkochen lassen.

Kürbisstücke und Süßkartoffelspalten auf einem Blech verteilen. Gemörserten Koriander und Kreuzkümmel darüberstreuen. S+P, mit Olivenöl beträufeln, vermischen, in den Ofen schieben, bis Kürbis und Süßkartoffeln goldbraune Kanten haben (ca. 30 Min).

Limettensaft, Tamarinde, Sojasauce und Fischsauce zu der Currypaste geben. Abschmecken! (evtl. auch Palmzucker)

Falls man Fischfilets in das Curry gibt: Fischstücke salzen, pfeffern und ein paar Minuten in der Curry-Sauce garziehen lassen. Danach vorsichtig die Maiskölbchen, den Kürbis und die Süßkartoffeln untermischen (evtl. nicht alles verwenden).

Mit Thaibasilikum und/oder Koriandergrün bestreut servieren.

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28. Januar 2014

Süßkartoffel-Wedges mit Zitronengrasdip

… noch so ein super leckeres Ottolenghi-Rezept, welches Farbe in den grauen Wintertag bringt. Es ist schnell gemacht und kommt mit – für Ottolenghi-Verhältnisse – wenig Zutaten aus. Außerdem ist es auch noch hübsch anzusehen!

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für die Süßkartoffel-Wedges
3 Süßkartoffeln (welche orangefarbenes Fruchtfleisch haben), ca. 900g ungeschält in Spalten schneiden (achteln)
4 Eßl Olivenöl
1,5 Tl Koriandersamen mörsern
3/4 Tl Salz
1 frische Chilischote entkernen, in Streifen schneiden
15g Korianderblätter (kein Problem, wenn man keine hat. Werden zum Schluß darübergestreut)
evtl. Fenchelsamen
für den Dip
1/2 Stängel Zitronengras fein hacken
200g Crème fraîche (finde Joghurt besser)
abgeriebene Schale und Saft von 2 unbehandelten Limetten
50g Ingwer reiben
1/2 Tl Salz

Backofen auf 210 Grad vorheizen.

Backblech mit Backpapier auslegen, etwas Öl darüberträufeln, Süßkartoffelwedges darauf verteilen. Wedges mit Öl einpinseln. Salz mit Koriandersamen vermischen und über die Wedges streuen (Fenchelsamen habe ich noch dazugestreut, passen prima dazu). Ca. 25 Min in den Ofen schieben, bis die Wedges gar sind.

Alle Zutaten des Dips miteinander vermischen. Süßkartoffeln auf Platte anrichten, Korianderblätter, Chili darüberstreuen und den Dip dazureichen.

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3. Januar 2014

Rote Beete mit Zitronen-Relish

Rote Beete übt auf mich normalerweise keine große Anziehungskraft aus… aber Ottolenghi´s Zitronen-Relish macht aus der Roten Beete einen richtigen Star. Das Zitronen-Relish schmeckt auch solo klasse, z.B. als Beilage zu Fisch oder als Sauce beim nächsten sommerlichen Grillen.

Rezept aus Ottolenghi´s „Genussvoll vegetarisch“ (4 Pers)

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900g Rote Beete waschen, mit Schale 1-2 Std. garkochen. Schälen, in Spalten schneiden.
4 Eßl. frischer Dill hacken
1 kleine rote Zwiebel in sehr dünne Scheiben schneiden
160g griechischer Joghurt der Joghurt gefällt mir optisch und geschmacklich nicht so gut im Salat. Falls das Relish verdünnt werden muß und Säure fehlt lieber frisch gepressten Orangensaft nehmen.
Zitronen Relish:
2 gelbe Paprikaschoten im Ofen grillen bis die Haut leicht Schwarz ist. Haut lösen. In Streifen schneiden.
3 Eßl Olivenöl
1,5 Tl Koriandersamen mörsern
1 Dose Flaschentomaten (400g) habe ich durch enthäutete Kirschtomaten ersetzt
2 Knoblauchzehen durchpressen
1 Tl Zucker
3 Eßl Schale von eingelegten Zitronen fein hacken
2 Eßl Petersilie hacken
2 Eßl Koriandergrün hacken
S+P

Für das Zitronen Relish: Öl erhitzen, Koriandersamen 30 Sek anbraten. Tomaten mit ihrem Saft, Knoblauch, Zucker und Salz dazugeben, 15 Min. köcheln. Zitronenschale dazugeben, weitere 10 Min köcheln. Vom Herd nehmen, Kräuter und Paprika dazumischen.

Rote Beete in eine Schüssel geben. Relish, Dill und Zwiebel dazugeben, vorsichtig mischen und abschmecken. Ottolenghi gibt nun Joghurt dazu, den er vorsichtig unterzieht: es soll keine rosa Mischung entstehen, sondern eine Marmorierung. Besser finde ich :

Joghurt extra reichen oder durch Orangensaft und evtl. Orangenfilets ersetzen.

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25. Dezember 2013

Gebackener Kürbis

Erst in Ungarn habe ich es kennengelernt: Kürbis in Spalten schneiden, auf ein Blech in den Ofen geben und backen, bis die Spalten gar und die Ränder goldbraun sind – schnell gemacht und schmeckt gut.

Als Fan dieses  „sütőtök“ begeistern mich die raffinierten Varianten dieses Themas von Ottolenghi (Kochbuch „Genussvoll vegetarisch“):

Gebackener Kürbis mit Kardamom, Limette und Chili (4 Pers)

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ca. 900g Butternußkürbis Schale wegschneiden, Kerne auskratzen, halbieren, in 1 cm dicke Scheiben schneiden
4 Eßl Olivenöl
2 Eßl Kardamomkapseln in 2 Eßl passen ca. 90 Kardamomkapseln  – das erscheint mir reichlich viel. Habe 20 Kapseln verwendet, evtl. nehme ich beim nächsten Mal leicht mehr. Kardamomkapseln im Mörser aufbrechen, Samen auslösen, Schale wegtun, Samen grob zerstoßen.
1 Tl gemahlener Piment das entspricht ungefähr 8 Pimentkörnern, gemörsert
2 Limetten habe nur 1 verwendet. Von der Limette die Schale incl. Haut abschneiden, der Länge nach vierteln, Viertel in 1mm dünne Scheiben schneiden, 1 Eßl Olivenöl darübergeben, leicht salzen. Wegstellen
ein paar frische Korianderblätter vor dem Servieren über den Kürbis streuen
1 grüne Chilischote in sehr dünne Streifen schneiden, vor dem Servieren über den Kürbis streuen
für den Dip
100g griechischer Joghurt
30g Tahini
1 Eßl Limettensaft

Ofen auf 210 Grad vorheizen.

Limette schneiden, mit Olivenöl und Salz vermischen.

Kürbis putzen, halbieren, in 1cm dicke Scheiben schneiden, nebeneinander auf ein Backblech legen.

Piment, Kardamom und 3 Eßl Olivenöl vermischen und auf die Kürbisspalten geben. Salzen und pfeffern. Ca. 15 Min. in den Ofen geben, bis der Kürbis gar ist. Vom Blech nehmen und zum Abkühlen auf eine Schale setzen.

Dip: Joghurt, Tahini, 1 Eßl Limettensaft verrühren, salzen. Sukzessive Wasser dazugeben: der Dip soll dickflüssig, aber gießfähig sein.

Vor dem Servieren Limettenscheiben auf dem Kürbis verteilen, etwas Dip darüberträufeln (Rest gesondert reichen), mit Korianderblättern und Chiliringen garnieren.

Kürbisspalten mit Zitronen-Kräuter-Kruste (4Pers)

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700g Kürbis in 1cm dicke Spalten schneiden
50g Parmesan reiben
20g Semmelbrösel
6 Eßl gehackte Petersilie
2-3 TL gehackter Thymian
unbehandelte Zitrone Schale abreiben
2 Knoblauchzehen durchdrücken
Olivenöl
S+P

Backofen auf 190 Grad vorheizen. Blech mit Backpapier auslegen, Kürbisspalten daraufgeben, mit Olivenöl einpinseln, ganz wenig salzen.

Parmesan, Semmelbrösel, Petersilie, Thymian, Zitronenschale, Knoblauch vermischen und auf die Kürbisspalten geben und leicht andrücken – die Masse soll mehrere Millimeter dick auf dem Kürbis liegen. Für ca. 30 Min. in den Ofen schieben. (Ottolenghi gibt nur die Hälfte der Zitronenschale in die Kräutermasse, die 2. Hälfte streut er vor dem Servieren über den Kürbis)

Ggf. kann man einen Dip dazu reichen oder darüberträufeln: z.B. Sauerrahm mit Dill, S+P verrühren. Gut ist auch der Dip vom Rezept davor.

 

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17. Dezember 2013

Ottolenghi´s „ultimativer Wintercouscous“

Dieses Couscous ist wirklich umwerfend gut. Allerdings ist der Protagonist nicht das Couscous, sondern das toll gewürzte Kürbisgemüse – eigentlich ist es ein „ultimatives Kürbisgemüse“!

Ggf.  passen gebratene Hühnerbruststreifen dazu. Das Rezept ist aus Ottolenghi´s Kochbuch „Genussvoll vegetarisch“, für 4 Personen

für das Kürbisgemüse
2 mittelgroße Möhren in 2cm große Stücke schneiden
2 mittelgroße Pastinaken (Alternative: Petersilienwurzel) in 2 cm große Stücke schneiden
300g Kürbis in 2 cm große Stücke schneiden
8 Schalotten schälen
2 Zimtstangen
4 Sternanis habe ich weggelassen
3 Lorbeerblätter
4 Eßl Olivenöl
3/4 Tl Salz
1/2 Tl gemahlener Ingwer (habe ich durch ein Stück gehackten frischen Ingwer ersetzt)
2 Prisen Kurkuma
2 Prisen scharfes Paprikapulver
2 Prisen Chiliflocken
75g getrocknete Aprikosen grob hacken
200g Kichererbsen (frisch gekocht oder aus der Dose)
350ml Kichererbsen-Kochwasser oder Hühnerbrühe
30g (ja,so viel!) frische Korianderblätter. Die gibt Ottolenghi zum Schluß dazu; ich habe sie teilweise beim Kürbisgemüse mitbraten lassen. hacken
25g Harissa. Kommt erst zum Schluß dazu. schmeckt auch ohne
25g (oder nach Geschmack auch weniger) Schale einer eingelegten Zitrone. Kommt erst zum Schluß dazu. wichtige Zutat!
für das Coucous
170g Couscous
1 Eßl Olivenöl
1 große Prise Safranfäden
260ml Gemüsefond/ Hühnerbrühe
1/2 Tl Salz
20g Butter kann man auch weglassen

Backofen auf 185 Grad vorheizen. Möhren, Pastinaken, Olivenöl, Schalotten in Auflaufform geben, alle Gewürze und einen Teil der Korianderblätter dazugeben, mischen und 15 Min in den Ofen geben.

Den Kürbis dazumischen, Form für weitere 30 Min in den Ofen geben.

Aprikosen, Kichererbsen und Kichererbsenwasser/Brühe hinzufügen weitere 10 Min in den Ofen.

Couscous mit Olivenöl, Salz, Safran und Brühe vermischen, warmstellen und quellen lassen. Dann Butter hinzufügen.

Kürbisgemüse aus dem Ofen nehmen und mit restlichem Koriander und Zitronenschale vermischen.

Zum Servieren den Couscous in eine große Schüssel füllen, Gemüse hügelförmig auf das Couscous schichten.

 

 

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26. August 2013

Caponata, Ratatouille, Pisto Manchego und Lecsó

Die Franzosen haben ihr „Ratatouille“, Ungarn lieben ihr „Lecsó“, Sizilianer kochen „Caponata“…. Spanier das Pisto Manchego, was ist eigentlich das deutsche Pendant? Vielleicht Pfannengemüse?

Vor kurzem habe ich bei einer Freundin eine umwerfende Caponata gegessen, seither steht sie regelmäßig auf meinem Kochplan. Ratatouille und Lecsó haben nun das Nachsehen, aber bestimmt ebbt meine Caponata Welle irgendwann ab, dann koche ich auch wieder Ratatouille und danach Lecsó. So geht das im Wechsel.

 

Hier eine Caponata

6 Fleischtomaten enthäuten, in Stücke schneiden
2 Aubergine in 2 cm dicke Scheiben schneiden, auf ein Brett legen, salzen und mind. 1 Std. stehen lassen
2 Zucchini in 1cm – Würfel schneiden
1 Fenchel in Streifen schneiden
1 Stangensellerie in halbzentimerterdicke Streifen schneiden
2 Zwiebeln in 16-tel schneiden
100g Pinienkerne  evtl in der Pfanne ohne Öl rösten
100g Sultaninen
4 Eßl Sherryessig + 2 Eßl Zucker verrühren
S+P
evtl. Tomatenpüree
evtl. noch Birne und Stangensellerie

Zucchini, Fenchel, Sellerie und Aubergine getrennt in einer Pfanne frittieren, jeweils ca. 2 Min., so daß das Gemüse eine goldbraune Farbe annimmt.

Zwiebeln in einer Pfanne glasig dünsten, Tomaten dazugeben, mit S+P würzen und etwas köcheln lassen. Essig-Zuckermischung dazugeben, ebenso das restliche Gemüse, Pinienkerne und Rosinen. Je nach Konsistenz noch Tomatenpüree dazugeben.

Am  liebesten mag ich Caponata kalt, wenn sie eine Weile „gezogen“ ist.

In der Caponata, welche ich bei Réka gegessen habe, war noch Birne drin. Die Birne hatte noch Biß, war aber nicht roh. Hat klasse geschmeckt. Ich muß unbedingt daran denken, sie nach dem Rezept zu fragen.

 

Ratatouille

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1 kg Zwiebeln, 500g Tomaten, 500g rote Paprika, 1 Zucchini, 1 Aubergine, Rosmarin, Thymian. Das Gemüse soll nicht in zu kleine Stücke geschnitten werden. Wichtig ist auch, daß man Paprika, Zucchini und Aubergine getrennt anbrät. Dann dünstet man Zwiebeln mit den Kräutern und Knoblauch in Olivenöl, gibt die Tomaten dazu, würzt mit S+P, läßt dies etwas köcheln, gibt das extra angebratene Gemüse dazu und läßt alles schön zusammen köcheln. Bis einem die Konsistenz gefällt.

 

Ungarisches Lecso

Für Lecsó verwendet man die gelben Spitzpaprika, in Ungarn nennt man sie übrigens „TV-paprika“. TV kommt von „tölteni való“, nicht vom Fernsehen, wie ich lange Zeit dachte… Neben dem TV-Paprika braucht man Zwiebeln, Paprika edelsüß, Tomaten und ungarische Kolbász. Das ist eine Art dünne Salami mit Paprika. Am ehesten kann man Kolbász vielleicht mit einer Chorizo ersetzen. Es wird ungefähr doppelt so viel Paprika wie Tomate verwendet, ganz im Unterschied zur Ratatouille.

Traditionell ist auch noch der ungarische szalonna“ (Speck) im lecsó – den lasse ich immer weg.

Zwiebeln und Paprika in Streifen schneiden, Tomaten häuten und in Stücke schneiden, Kolbász in Scheiben schneiden.

Zwiebel dünsten, TV-Paprika dazugeben, etwas dünsten, Pfanne vom Feuer nehmen, gemahlenen Paprika einrühren, Tomaten in die Pfanne geben, Pfanne zurück auf das Feuer stellen, S+P dazugeben, alles eine kleine Weile köcheln. Dann die Kolbász dazugeben, weiterköcheln. Fertig ist es, wenn alles schön zusammengeköchelt hat. Den besonderen Lecsó-Geschmack bringt die Kolbász!

Pisto Manchego

memo: Rezept von Barragán ausprobieren

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5. August 2013

Ungarisches Kartoffel-Paprikás

Wir sind ab und zu mit unserem „Expeditionsmobil“ in den Bergen. Dort packen wir dann unseren Bogrács aus und kochen in der Wildnis ein „krumpli paprikás“.

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Kartoffeln, festkochend schälen, in dicke Scheiben schneiden
„Kolbász“: das ist eine dünne, geräucherte ungarische Wurst. Chorizo ist am ehesten eine Alternative, der Geschmack ist dann freilich nicht „ungarisch“.
ein Stück „szalonna“ (ungarischer Speck, eine Alternative ist Lardo oder Pancetta)
Knoblauch in Scheiben schneiden
rote Paprikaschote in Streifen schneiden
Tomaten in dicke Scheiben schneiden
evtl. glatte Petersilie zum Bestreuen hacken
Paprika edelsüß
etwas Kümmel grob hacken
Wasser (und/oder Brühe)
S+P

Zwiebeln glasig dünsten, vom Herd nehmen, Paprika edelsüß einrühren. Zurück auf den Herd stellen, Kolbász, Knoblauch, Paprika, Kümmel und Fond (oder Wasser) dazugeben, gut verrühren. Kartoffeln und Tomaten dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und köcheln lassen bis die Kartoffeln durch sind. Zum Schluß mit gehackter Petersilie bestreuen.