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30. August 2018

Fleischbällchen vom Kalamar in Mandelsauce

Das ist ein super Rezept, vielen Dank José Pizarro! Die Fleischbällchen sind hübsch, haben eine tolle Konsistenz, sind klasse im Geschmack. Und sie kommen in perfekter Begleitung: eine Sauce aus gemahlenen Mandeln-Tomate-Safran-Zwiebel-Knoblauch-Fischfond. Herrlich. Ich finde es als exklusive Vorspeise am passendsten, geht aber auch als Hauptspeise.

Die Kalamares müssen für die Bällchen fein geschnitten werden. Das macht ein bißchen Arbeit und ist etwas tricky. Mit einem ordentlich großen und WIRKLICH scharfen Küchenmesser kriegt man das aber hin.

Die Kalamarbällchen kann man am Vortag vorbereiten. Vor dem Servieren sollte man sie aber unbedingt nochmal ein paar Sekunden frittieren. Das Besondere bei diesen Bällchen ist der Kontrast von Crunch und zartem „Inneren“!

 

Rezept aus: José Pizarro, „Euskadi“ bzw. „Baskisch“

für die Bällchen
600g Kalamar (alles wird verwendet: Tubus, Arme, Seitenlappen) meine 3 geputzten Kalamar hatten in gehacktem Zustand 400g. Das reicht für ca. 18 Bällchen

Tip für Kleinschneiden des Tubus: halbieren, mit dem ´Bauch nach oben´ flach aufs Brett legen (dann rutscht nichts beim Schneiden), mit sehr scharfem Messer feine Längen schneiden. Dann die Längen in mehrere Bündel unterteilen und dann erst quer schneiden. Auch die Arme und die „Seitenlappen“ verwenden)

fein schneiden
1 große Hand voll Koriandergrün Pizarro zupft die Blätter ab und hackt. Ich hacke die Stiele mit.
1 Knoblauchzehe fein hacken
50-75g Semmelbrösel (ich habe 75g verwendet)
1 Ei
1 rote Chilischote (ich nehme eine kleine rote getrocknete Chili „Guindilla“) hacken
S+P
für die Sauce
1 Zwiebel, 1 große und 1 kleine Schalotte (ich nehme 2 klein-mittlere Zwiebeln) hacken
1 Knoblauchzehe pressen (finde besser: mit etwas Salz im Mörser zur Paste zerstoßen)
5-6 reife Tomaten (welche die nach was schmecken) häuten, hacken
selbstgemachter Fischfond. Der Fond ist ein wichtiger Geschmacksgeber. Der sollte gut sein. (Fischfond: weißer Fisch, doppelte Menge Wasser, Schuß Weißwein, Lorbeer, frischer Thymian, S+P, Suppengemüse: z.B. eine kanarische Variante Kürbis-Calabacin-Möhre-hellgrüner Mangold-frischer Mais. Kann man m.E. beliebig variieren. GANZ WICHTIG bei Fischfond: SAFRAN mitkochen)

Menge: im Buch sind 750ml angegeben. Ich habe es so gemacht. Es ist aber am Anfang eine Suppe die man deutlich mehr als die angegebene Zeit einköcheln lassen muß bis sie eine dickliche Konsistenz bekommt. no problem. Aber beim nächsten Mal nehme ich weniger Fond, 250ml. Lieber gieße ich nach.

50g gemahlene Mandeln
Safran (Pizarro empfiehlt eine großzügige Prise; ich habe wenig verwendet, da mein Fischfond ja schon eine großzügige Prise Safran drin hat)
2 Eßl Olivenöl (zum Dünsten der Zwiebeln)
für Deko oder zum Abschmecken evtl etwas gehackte Petersilie

Zunächst die Bällchen vorbereiten

Kalamar + Koriandergrün + Semmelbrösel + Ei + Knoblauch + Chili + ordentlich Salz/ Pfeffer mit den Händen vermischen. Mit leicht geölten Händen Bällchen von 30g formen. Abgedeckt in den Kühlschrank stellen.

 

 

 

 

 

Sauce

Zwiebel schön langsam (10 Min lang) in 2 Eßl Olivenöl dünsten, Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten. Tomaten und Fischfond dazugeben, 20 Min (gießt man die gesamten 750ml an verlängert sich das einköcheln deutlich) offen köcheln lassen. Immer mal wieder abschmecken und ggf. vorsichtig mit Salz/ Pfeffer würzen.

Pizarro weicht in 2 Eßl heißem Wasser ein großzügige Prise Safran ein. Ich nehme 2 Eßl von meinem Safranhaltigen Fischfond. Gemahlene Mandeln mit Safranwasser (oder Fischfond) zu einer Paste vermischen.

Wenn die Tomate-Fischfond-Brühe einigermaßen sämig eingeköchelt ist die Mandelpaste dazugeben und ein paar Minuten zu einer leicht dicklichen Masse einköcheln. Abschmecken. (Evtl kann man die letzten paar Minuten etwas Koriandergrün in die Sauce geben und kurz mitköcheln. Petersilie kommt vermutlich auch gut).

Bällchen braten

In reichlich Olivenöl die Bällchen portionsweise 2 – 3 Minuten goldgelb anbraten. Achtung: das spritzt ziemlich, unbedingt Spritzschutz verwenden und ggf. langärmelige hochgeschlossene Kleidung tragen… Bällchen auf Küchenpapier oder Küchenhandtuch abtropfen lassen.

Servieren: Bällchen auf  Sauce setzen. Beim Servieren mit etwas Petersilie bestreuen.

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4. April 2017

Puchero Canario

Viele unterschiedliche, für die Kanaren typische Gemüsesorten, Kichererbsen sowie mehrere Fleischsorten werden mit Gewürzen und Kräutern auf kleiner Flamme schön langsam zu einem wunderbaren (Suppen-)eintopf geköchelt. Eine ganz ganz tolle Note geben Safran und der mitgekochte Maiskolben. Ursprünglich ein „plato de origen humilde“, wird der puchero seit einiger Zeit bei Festen serviert. In La Orotava auf Tenerife feiert man Ende Januar die jährliche romería im Stadtteil La Florida mit dem größten puchero den die Kanaren zu bieten haben: 7000 kg puchero, gekocht in 60 riesigen calderos… Masse kann auch Klasse haben – dieser gigantische „puchero Florida“ schmeckt richtig gut und wird mit erstklassigen regionalen Zutaten gekocht! Der ganze Stadtteil hilft mit bei der Zubereitung – allein hier zuzusehen ist schon ein Fest…

 

500g Suppenfleisch Rind in Stücke schneiden
500g entbeinte Hähnchenschenkel in Stücke schneiden
ein Stück costilla salada (lasse ich weg) falls man sie verwendet: wässern! mehrmals das Wasser wechseln
500g Kichererbsen ich nehme meist gekochte aus dem Glas. (Nimmt man getrocknete: über Nacht einweichen!)
500g Kartoffeln die kanarischen Kartoffeln sind klein, festkochend und sehr aromatisch
250g frische grüne Bohnen in suppenlöffelgerechte Stücke schneiden
250g calabaza (Kürbis; der mit der grün-gelben Schale, „kabocha“. Alternative: Hokkaido)  in Stücke schneiden
400g calabacínes (hellgrüne Zucchini) in Stücke schneiden
200g Möhren in Stücke/Scheiben schneiden (wie es einem gefällt)
500g batatas (die kanarischen sind weiß) schälen, in Stücke schneiden
300g Weißkohl ein kleinere Stücke schneiden
1 Stange Lauch in Ringe schneiden
1 frischer (Zucker-)Maiskolben in größere Scheiben schneiden
1 große Fleischtomate enthäuten
1 große Zwiebel hacken
1 Knolle Knoblauch von den Zehen die Keime entfernen, in Scheiben schneiden
1 Gläschen Weißwein
Safran
ein paar Petersilienzweige
evtl. ein Zweig Minze
großes Lorbeerblatt
Öl zum Dünsten
S+P

In einem großen Topf Zwiebel glasig dünsten, Fleisch dazugeben, etwas Farbe annehmen lassen, Knoblauch dazugeben, kurz dünsten. Lauch, Tomate, Gläschen Weißwein, Safran, Lorbeer, Petersilie (und ggf. Minze), 2 Tl Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und ca. 3l Wasser dazugeben, zum Kochen bringen, Schaum abschöpfen, herunterschalten, sanft ca. 30 Min köcheln lassen.

(Falls man getrocknete/eingeweichte Kichererbsen nimmt diese auch schon dazugeben, man braucht dann mehr als 3l Wasser)

Sukzessive das Gemüse entsprechend seines „Härtegrades“ dazugeben. Ohne Streß, es darf gerne weich werden. Immer wieder abschmecken! Schön langsam köcheln, bis das Fleisch zart ist und sich alles zu einem runden leckeren puchero verbunden hat.

Falls man Kichererbsen aus dem Glas verwendet diese ganz zum Schluß dazugeben.

 

 

 

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1. April 2016

Potaje de berros

Potaje de berros ist eine klasse Gemüsesuppe der kanarischen Küche. Sie hat eine charakteristische feine Schärfe durch ihren Protagonisten, die Wasserkresse – sie wird auf den Märkten in großen Bündeln angeboten. Die Suppe kann man als reine Gemüsesuppe kochen, je nach Geschmack gibt man zum Köcheln auch ein paar Stückchen Schweinefleisch dazu, z.B. „costilla“ (Rippenstücke). Kein Muß, aber wenn es ganz authentisch sein soll vermischt man die Suppe beim Servieren noch mit „gofio escaldado“ – das dickt die Suppe an und gibt noch einen besonderen, nicht zu beschreibenden ‚toque‘ (Gofio ist ein Mehl aus geröstetem Getreide).

potajeberros

 

Bei der Wahl des Gemüses richte ich mich nach den Vorräten in der Speisekammer, in meiner potaje ist aber auf jeden Fall immer drin:

viel Zwiebeln, Lauch, Möhren, kanarische calabacín (Alternative: „normale“ Zucchini), ein paar Stücke gehäutete rote Paprika (wenig, es sollen nur ein paar rote Farbpunkte später in der Suppe funkeln), gehäutete Tomaten (nicht zu viele), sehr viel Wasserkresse. Je nach Vorrat gebe ich ein paar Kichererbsen oder weisse Bohnen dazu, evtl. auch grüne Bohnen (Kichererbsen bzw. Bohnenkerne vorher über Nacht einweichen ! Einweichwasser möglichst mehrmals wechseln, danach Kerne gut abspülen).

Gewürze: Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt, Safran, evtl. auch ein paar Thymian- und Salbeistengel.

Zwiebeln hacken, Lauch in Ringe schneiden, Möhren in Scheiben schneiden, calabacín und Paprika in Stücke schneiden, Tomate in kleine Stücke schneiden, Wasserkresse kleinschneiden.

Zwiebeln mit Lauch in Olivenöl dünsten, Lorbeerblatt und Möhren dazugeben und kurz mitdünsten, falls man Fleisch in der Suppe haben will (nur wenig!): dieses nun dazugeben und mitdünsten. Kichererbsen oder getrocknete Bohnen und die Tomaten dazugeben, mit Wasser auffüllen, S+P und etwas Safran dazu, Deckel drauf, köcheln lassen. Wenn die Kichererbsen/Bohnen al dente sind das restliche,weichere Gemüse dazugeben (also die Wasserkresse, calabacín, und z.B. die kleingeschnittenen grünen Stangenbohnen) und alles schön köcheln lassen bis alles gar ist.

Zwischendurch immer wieder abschmecken.

Zum Schluß gehe ich vorsichtig mit dem Pürierstab durch die Suppe (falls ich kein Fleisch mitgekocht habe), damit sie ein wenig sämiger wird, aber nur kurz.

Auch gut: statt getrockneter vorgekochte Kichererbsen (oder Bohnen) verwenden. Die gebe ich erst ganz zum Schluß in die Suppe: vorher etwas mörsern, aber so, daß noch Stücke drin bleiben. Dann in die Suppe geben.

 

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3. Februar 2016

Korhelyleves

Die „korhelyleves“ ist eine ungarische Sauerkraut-Suppe die traditionell an Silvester/ Neujahr gegessen wird: frei übersetzt heißt sie die „Suppe der Betrunkenen“ und ist sozusagen das ungarische Pendant zum deutschen Katerfrühstück, dem Rollmops…

Korhelyleves ist eine meiner Lieblingssuppen. Sie ist mit wenigen Zutaten schnell gemacht: viel Zwiebeln andünsten, Paprika, Sauerkraut und Brühe dazugeben, im Sud mit Bohnenkraut und Estragon gewürzte Hackfleischbällchen mitköcheln (nicht unbedingt mein Fall aber eine andere beliebte Variante: statt Hackbällchen gepökeltes/geräuchertes Schweinefleisch und/oder Schweinswürste dazugeben).

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1 kg frisches Sauerkraut
etwas Sauerkrautsaft (wenn möglich aus dem Sauerkrauttopf)
2 große Zwiebeln (zum Köcheln mit dem Sauerkraut) Keim entfernen, hacken
ca. 1,2 – 1,5l Geflügelbrühe o. Gemüsebrühe (am Besten selbstgemacht)
ca. 2 Tl Paprika edelsüß
für die Hackbällchen Schweinehack mit allen Zutaten vermischen (nicht zu vorsichtig salzen und pfeffern). Kleine Bällchen formen und direkt in die köchelnde Suppe geben
ca. 600g Schweinehack (kann auch etwas mehr sein). Schmeckt klasse: Schweinehack vom Wildschwein
1 mittelgroße bis große Zwiebel hacken,dünsten. Pfanne vom Feuer nehmen, 1-2 Tl Paprika edelsüß einrühren. Abkühlen lassen
2 Tl Paprika edelsüß
1 Tl getrocknetes „csombor“. „Normales“ Bohnenkraut ist auch O.K.
1 Tl getrockneter Estragon
S+P
1 Ei
Sauerrahm zum Servieren

Zwiebeln in einem schweren Topf dünsten. Vom Feuer nehmen und 2 Tl Paprika edelsüß einrühren (soll schön orangefarbig werden, evtl. kann man auch etwas mehr nehmen). Sauerkraut dazugeben, kurz andünsten. Ca. 1,2 l  Brühe angießen, aufköcheln. Noch nicht salzen.

Hackbällchen in die Suppe geben, bei geschlossenem Deckel leicht köcheln lassen. Evtl. Brühe nachgießen (soll aber ruhig „dick“ sein)

Ab und zu probieren und immer wieder mit Salz und Pfeffer abschmecken. Köcheln lassen bis das Sauerkraut weichgekocht ist. Die Suppe soll fein säuerlich schmecken. Zum Schluß ggf. mit Sauerkrautsaft abschmecken.

Zum Servieren auf die Suppe einen Klacks Sauerrahm geben.

 

 

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22. Oktober 2015

Masoor dal (indische rote Linsen – Suppe) mit Kürbis

Diese Suppe schmeckt wunderbar, mir gefällt die Kombination von roten Linsen und Kürbis. Den besonderen kick bringen geröstete Gewürze: Kreuzkümmel+Koriandersamen+Knoblauch. Gibt man beim Köcheln der roten Linsen weniger Wasser hinzu, wird daraus statt Suppe ein leckerer Dip.

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Rezept mit Abwandlungen aus: Camellia Panjabi, „Indische Currys“.

250g rote Linsen (Masoor dal) waschen, 30 Min in Wasser einweichen. Abseihen.
300g roter Kürbis in kleine Würfel schneiden
3 Tomaten enthäuten, hacken
1 mittelgroße Zwiebel hacken
3 Knoblauchzehen entkeimen, mit 1 Tl Salz mörsern
1 Würfel Ingwer mit 2 cm Kantenlänge hacken
2 milde grüne Chilischoten (Menge nach Schärfe und Geschmack) hacken
1 Tl gemahlener Koriander nehme Koriandersamen, röste in Pfanne, dann mörsern
1/2 Tl gemahlener Kreuzkümmel nehme Samen, röste in Pfanne, dann mörsern
Chilipulver nach Geschmack
1 Tl Tamarinde (kein Muss) 30 Min in 125ml heissem Wasser einweichen. Abgießen (Tamarindenwasser auffangen)
2 Tl Limonensaft
etwas Ghee. Alternative Butterschmalz, sonst Öl
evtl. Koriandergrün zum Bestreuen

1,75 l Wasser zum Kochen bringen. Linsen hineingeben, und aufkochen lassen. Hitze herunterstellen, mit geschlossenem Deckel ganz leicht köcheln lassen.

Parallel in einer Pfanne Zwiebeln und Ingwer in Ghee dünsten, Salz-Knoblauchpaste, gemörserten Koriander und Kreuzkümmel dazugeben, kurz anbraten. Kürbiswürfel dazugeben, andünsten, Tomatenwürfel kurz mitdünsten. Dann alles in den Topf mit den köchelnden Linsen geben, grüner Chili dazu, ohne Deckel köcheln lassen bis der Kürbis gar ist. Zwischendurch abschmecken mit Salz und evtl. Chili. Kurz mit dem Pürierstab die Suppe anpürieren, nur kurz.

Zum Schluss mit Limonensaft und Tamarindenwasser abschmecken. Nach Belieben mit Koriandergrün bestreuen.

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26. Dezember 2013

Thai Lachs-Kokos-Suppe

Diese Suppe ist unkompliziert und wunderbar frisch-leicht-sauer-scharf. Das Rezept ist aus dem grandiosen Kochbuch „Thai Food“ von dem Thai-Küchen-Gott David Thompson. Er erzählt viele Hintergründe zur thailändische Küche. Als ich mir die vielen Seiten zur Systematik der Currys durchgelesen habe bin ich vor Ehrfurcht fast erstarrt und  habe das Buch lange Zeit zur Seite gelegt. Aber zum Glück hat´s mich doch wieder gepackt! Ganz entspannt habe ich mich kurzentschlossen an diese Suppe herangemacht, zum Glück…

500ml selbstgemachte Brühe
500ml Kokosmilch
200g Lachsfilet würfeln
50g Austernpilze oder weiße Champignons vierteln
10 Scheiben Galgant
2 Stängel Zitronengras in feine Scheiben schneiden
2 Korianderwurzeln fein hacken
4 rote Schalotten fein hacken
4 Kaffirlimettenblätter kleinzupfen
3 Eßl Limettensaft
2 Eßl Fischsauce
3-10 Vogelaugenchilis (eher 3 als 10…) in feine Streifen schneiden
1 Eßl Korianderblätter
S+P
etwas Palmzucker

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Brühe und Kokosmilch zum Kochen bringen. Mit S+P und etwas Zucker würzen. Galgantwurzel, Zitronengras, Korianderwurzeln und Schalotten im Mörser zerdrücken (Mixer geht auch). Zusammen mit den Kaffirlimettenblättern zur köchelnden Brühe geben. Kurz köcheln lassen. Lachs und Pilze zugeben und wenige Minuten sanft weiterköcheln lassen, bis der Fisch gar ist.

Limettensaft, Fischsauce und Chilis in die Suppe geben. Mit Koriander bestreut servieren.

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24. November 2013

Suppe mit Rote Beete & Meerrettich

Rote Beete und Meerrettich bilden eine sehr leckere Liaison – diese Suppe schmeckt sogar, wenn man kein Fan von Rote Beete ist.

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Rezept von Claudia Seifert aus dem Buch „Wärmende Winterküche“

600g (geschälte) Rote Beete in Würfel schneiden
250g (geschälte) Kartoffel in Würfel schneiden
20g geriebener Meerrettich habe viel mehr verwendet – Menge hängt von der Frische des Meerrettichs ab
2 Zwiebeln hacken
1 Eßl Oregano habe ich weggelassen
800ml (selbstgemachte) Gemüsebrühe / Hühnerbrühe
200ml Birnensaft habe ich durch Hühnerbrühe ersetzt
200ml Schlagsahne habe nur „einen Schuß“ dazugegeben und entsprechend mehr Brühe verwendet
evtl. etwas Noilly Prat
S+P
80g Räucherlachs habe ich weggelassen, stattdessen Speck ausgebraten und Kürbiskerne mitgeröstet

Zwiebel dünsten, Rote Beete und Kartoffeln dazugeben und mitdünsten (evtl. mit z.B. Noilly Prat ablöschen). Brühe, Birnensaft, Sahne, S+P zugeben und zugedeckt köcheln lassen bis die Rote Beete weich ist. Die Suppe pürieren, Meerrettich dazugeben, nochmals kurz aufkochen lassen, abschmecken und anrichten (mit Räucherlachs oder ausgebratenem Speck oder oder oder…).

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17. November 2013

Suppe mit Reis-Linsen-Speck

Schnell gemacht und die Zutaten hat man zu Hause: Brühe-Reis-Linsen-Speck-Tomatenpüree-Petersilie.

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Rezept aus dem Buch „Die echte italienische Küche“.

1,5l (selbst gemachte) Fleischbrühe oder Hühnerbrühe
0,5l eingekochte Tomaten/ Tomatenpüree oder Dosentomaten
100g Puy Linsen falls Tellerlinsen verwendet warden: am Abend vorher einweichen und in extra Topf gar kochen
150g Reis
100g Pancetta fein würfeln
1 kleine Zwiebel fein hacken
2 Knoblauchzehen hacken
1 Bd. Petersilie hacken
S+P

Brühe aufkochen, eingekochte Tomaten dazugeben, Reis und Linsen dazugeben, abgedeckt gar kochen lassen. In der Zwischenzeit den Pancetta ausbraten, Zwiebel und Knoblauch darin dünsten, Petersilie dazugeben, kurz mitdünsten. Wenn Reis und Linsen gar sind Zwiebel-Speck in die Suppe geben, mit S+P abschmecken.

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11. November 2013

Kürbissuppe

Herbst und Kürbis, ein schönes Paar. Wenn sich tagelang die Sonne nicht blicken läßt, bringt eine knallig orangefarbene Kürbissuppe gute Laune auf den Tisch.

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1,5 kg Kürbis in grobe Stücke schneiden
4 Schalotten grob hacken
2 Knoblauchzehen halbieren
1/2 Stengel Staudensellerie in dünne Streifen schneiden
ca. 180g Möhre (auch gut: Apfel!) in Stücke schneiden
1/2 Fenchel (not so important) in grobe Stücke schneiden
50g Ingwer fein hacken oder reiben
1/2 Eßl Madras Curry
etwas frische Chili in Streifen schneiden
ca. 850 ml Hühnerbrühe, evtl. mehr
100 ml Weißwein
ein Schuß Noilly Prat
optional: frisch geriebener Meerrettich
S+P

Schalotten und Knoblauch dünsten, Ingwer, Möhre und Staudensellerie dazugeben, kurz mitdünsten. Kürbis, Fenchel und Chili dazugeben, Hitze etwas hochstellen, kurz dünsten, mit Curry bestreuen und mit Noilly Prat und Weißwein ablöschen. Mit Hühnerbrühe auffüllen, salzen und pfeffern. Mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Wenn das Gemüse gar ist frisch geriebenen Meerrettich dazugeben, alles pürieren, abschmecken (gut machen sich z.B. ein Schuß Schnaps oder auch Sherry) und ggf. mit Wasser oder Hühnerbrühe verdünnen. Auf die Suppe ein paar Tropfen Kürbiskernöl geben, geröstete Kürbiskerne, evtl. luftgetrockneter Schinken oder frittierte Gemüse-Julienne. Oder Croutons, oder was man gerade zu Hause hat…

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1. November 2013

Gerstensuppe

In der Schweiz. Graubünden. Auf dem Berg. Beim Mountainbiken. Urdenfürggli, Hörnligrat. Großer Hunger. Endlich eine Hütte. Gerstensuppe!

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150g Rollgerste (das ist rund geschliffene Gerste. Syn.: Graupen. Achtung: im Handel gibt es auch „Perlgraupen“ , die kann man kochen wie Reis, diese muß man nicht einweichen)
200g Möhren in kleine Würfel schneiden
1/2 (kleiner) Weißkohl, (evtl. weniger) in Streifen schneiden
80g Staudensellerie (oder 1/2 Kopf Knollensellerie) in dünne Streifen schneiden
80g Schalotten hacken
ca. 2,5 l (selbstgemachte) Fleischbrühe
Bündnerfleisch, Menge nach Geschmack (mildere Alternative: Bresaola)
optional: 200g Kartoffeln in kleine Würfel schneiden
S+P

Rollgerste über Nacht in Wasser einweichen.

Zwiebel dünsten, Möhren, Staudensellerie und Weißkohl dazugeben, mitdünsten. Gerste abgießen und zu dem Gemüse geben, kurz andünsten, mit Fleischbrühe aufgießen, ca. 1 Std. köcheln lassen. Falls man Kartoffeln in die Suppe gibt, diese etwas später in die Suppe geben. Zum Schluß das Bündnerfleisch dazu, etwas ziehen lassen. Mit S+P abschmecken.