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7. September 2017

Gurkensalat mit Koriander+Minze

Tolle Alternative zum guten alten Freund der Gurke, dem Dill: viel frischer Koriander und (marokkanische) Minze!

Super fresh.

 

Zubereitung wie immer beim Gurkensalat:

Gurken schälen, hobeln, in Schüssel geben. Ordentlich salzen und eine gute Weile stehen lassen. Sie ziehen Wasser und bekommen einen tollen schlotzigen Biß.

Sauce: 1 gestr. Eßl. Zucker + 2 Eßl Essig (z.B. weißer Balsamico oder ein guter Jerez) + eine kleine Tasse Wasser. Verrühren.

Gurken kosten, falls zu salzig vorsichtig wässern (mache ich eigentlich nie). Sauce auf die Gurken gießen. Vermischen, kosten, evtl. mit Salz/Zucker/Essig nachjustieren. Koriander und Minze dazugeben. Einen großen Klecks Sauerrahm auf den Salat setzen, mit rotem Paprika bestäuben.

 

 

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15. Juli 2017

Quinoa mit Berglinsen

Keine große Sache, nur damit ich diese tolle Kombi nicht vergesse:

Berglinsen + weiße und rote Quinoa + Champignons – die Linsen geben den Quinoa geschmacklich eine klasse „Fülle“!

 

Gehackte Zwiebel andünsten, gerne dürfen sie ein bißchen anbräunen, dann die Berglinsen dazugeben, mit Weißwein ablöschen und Brühe angießen. Wie ein Risotto köcheln lassen und ab und zu umrühren. Nach 10 Min die weißen Quinoa dazugeben, wieder Brühe, evtl auch Weißwein, nach weiteren 5 Min die roten Quinoa und die Champignons dazugeben, salzen pfeffern und wie ein Risotto garköcheln. Immer wieder Brühe nachgießen, abschmecken, zum Schluß ggf. auch mit Zitronensaft.

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8. Juni 2017

Tök főzelék

Tök főzelék  („Kürbisgekochtes“) ist ein traditionelles und beliebtes ungarisches Sommergericht. Klassischerweise ißt man dazu Fleischküchlein. Man bereitet es aus „főzőtök“ (wörtlich übersetzt „Kochkürbis“) zu, er sieht aus wie eine große hellgrüne Zucchini, ist aber leicht härter im Fleisch.

Das Gericht ist ´Küche von früher´, mit Mehlschwitze. Man kann sie auch weglassen, dann hat das főzelék aber nicht mehr den tollen „Schlotz“.

Für főzelék gibt es so viele Rezepte wie es Köche gibt. Hauptzutaten sind bei allen Rezepten Kochkürbis+Zwiebel, leicht geröstete Mehlschwitze, Sauerrahm, viel Dill. Dann kommen die Variationen: gemahlener Paprika, Schuß Essig, etwas Weißwein und oder Zitronensaft. Die Frage ist auch in welcher Flüssigkeit man den Kürbis weichkocht. Ich nehme Brühe, andere Milch, andere Wasser.

 

Vorgehensweise

für ca. 2 Pers.

Kürbis (Größe: wie ein kleiner Butternußkürbis) schälen, Kerne auskratzen. Kürbisfleisch hobeln oder in Stifte schneiden: das ist Geschmacksache. Ich finde Stifte (ca. 1,5cm) besser als gehobelt, das főzelék hat dann mehr Biß. Kürbisstifte in Schüssel geben, ordentlich salzen und einige Zeit stehen lassen!

Eine kleine Zwiebel hacken. In Butter sorgfältig glasig dünsten.

Der Kürbis hat mittlerweile Wasser gezogen. Davon kosten um zu sehen wie stark man gesalzen hatte. Kürbis auf ein Sieb geben und abtropfen lassen (ggf. leicht mit Wasser abspülen, falls man es mit dem Salz übertrieben hat). Flüssigkeit wegschütten.

Den abgetropften Kürbis in den Topf mit der Zwiebel geben, mit Brühe (Alternative Milch oder Wasser) vorsichtig auffüllen, nicht ganz bedecken. Den Kürbis mit geschlossenem Deckel sanft weichköcheln. Das geht ziemlich schnell! Zwischendurch probieren und mit S+P abschmecken. Den weichgekochten Kürbis gebe ich nun wieder in ein Sieb und fange die Flüssigkeit auf.

Aus ca. 1 Eßl. Butter sanft eine mittelbraune Mehlschwitze rösten. Kürbis dazugeben, ein bißchen Weißwein einrühren, ca. 1 Becher Sauerrahm einrühren, evtl. von der aufgefangenen Kochflüssigkeit dazugeben. Alles schön verrühren und ordentlich frischen, gehackten Dill einrühren. Nun je nach Geschmack abschmecken: nochmal Schuß Weißwein, oder Schuß Essig/ Zitronensaft, oder von der Kürbiskochflüssigkeit, S+P.

Sehr lecker.

 

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4. April 2017

Puchero Canario

Viele unterschiedliche, für die Kanaren typische Gemüsesorten, Kichererbsen sowie mehrere Fleischsorten werden mit Gewürzen und Kräutern auf kleiner Flamme schön langsam zu einem wunderbaren (Suppen-)eintopf geköchelt. Eine ganz ganz tolle Note geben Safran und der mitgekochte Maiskolben. Ursprünglich ein „plato de origen humilde“, wird der puchero seit einiger Zeit bei Festen serviert. In La Orotava auf Tenerife feiert man Ende Januar die jährliche romería im Stadtteil La Florida mit dem größten puchero den die Kanaren zu bieten haben: 7000 kg puchero, gekocht in 60 riesigen calderos… Masse kann auch Klasse haben – dieser gigantische „puchero Florida“ schmeckt richtig gut und wird mit erstklassigen regionalen Zutaten gekocht! Der ganze Stadtteil hilft mit bei der Zubereitung – allein hier zuzusehen ist schon ein Fest…

 

500g Suppenfleisch Rind in Stücke schneiden
500g entbeinte Hähnchenschenkel in Stücke schneiden
ein Stück costilla salada (lasse ich weg) falls man sie verwendet: wässern! mehrmals das Wasser wechseln
500g Kichererbsen ich nehme meist gekochte aus dem Glas. (Nimmt man getrocknete: über Nacht einweichen!)
500g Kartoffeln die kanarischen Kartoffeln sind klein, festkochend und sehr aromatisch
250g frische grüne Bohnen in suppenlöffelgerechte Stücke schneiden
250g calabaza (Kürbis; der mit der grün-gelben Schale, „kabocha“. Alternative: Hokkaido)  in Stücke schneiden
400g calabacínes (hellgrüne Zucchini) in Stücke schneiden
200g Möhren in Stücke/Scheiben schneiden (wie es einem gefällt)
500g batatas (die kanarischen sind weiß) schälen, in Stücke schneiden
300g Weißkohl ein kleinere Stücke schneiden
1 Stange Lauch in Ringe schneiden
1 frischer (Zucker-)Maiskolben in größere Scheiben schneiden
1 große Fleischtomate enthäuten
1 große Zwiebel hacken
1 Knolle Knoblauch von den Zehen die Keime entfernen, in Scheiben schneiden
1 Gläschen Weißwein
Safran
ein paar Petersilienzweige
evtl. ein Zweig Minze
großes Lorbeerblatt
Öl zum Dünsten
S+P

In einem großen Topf Zwiebel glasig dünsten, Fleisch dazugeben, etwas Farbe annehmen lassen, Knoblauch dazugeben, kurz dünsten. Lauch, Tomate, Gläschen Weißwein, Safran, Lorbeer, Petersilie (und ggf. Minze), 2 Tl Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und ca. 3l Wasser dazugeben, zum Kochen bringen, Schaum abschöpfen, herunterschalten, sanft ca. 30 Min köcheln lassen.

(Falls man getrocknete/eingeweichte Kichererbsen nimmt diese auch schon dazugeben, man braucht dann mehr als 3l Wasser)

Sukzessive das Gemüse entsprechend seines „Härtegrades“ dazugeben. Ohne Streß, es darf gerne weich werden. Immer wieder abschmecken! Schön langsam köcheln, bis das Fleisch zart ist und sich alles zu einem runden leckeren puchero verbunden hat.

Falls man Kichererbsen aus dem Glas verwendet diese ganz zum Schluß dazugeben.

 

 

 

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14. Januar 2017

Wildschweinbolognese

In Tim Mälzer´s wundervoller Bullerei wird eine ganz besonders leckere Bolognese serviert. Das Fleisch wird nicht durch den Wolf gedreht, sondern stundenlang sanft geschmort und dann „gezupft“. Ganz ganz toll.

 

Das Rezept kenne ich nicht, habe aber einen tollen Weg gefunden, diese Bolognese nachzukochen. Fleisch vom Wildschwein eignet sich hervorragend.

Fleisch in kleine Würfel schneiden, Fleischwürfel auf ein Ofenblech ausbreiten, mit wenig Öl, S+P vermischen und ein paar Minuten unter heißem Grill anrösten! Währenddessen gehackte, Zwiebel, Möhre, Petersilienwurzel, Staudensellerie und Knoblauch in einem Bräter dünsten. Etwas Tomatenmark dazugeben, kurz mitrösten, mit Rotwein ablöschen.

Angeröstetes Fleisch mitsamt Fleischsaft vom Blech in den Bräter geben, nochmal nach Geschmack ordentlich Rotwein einköcheln lassen, Lorbeer, Oregano und Dosentomaten/Tomatenpüree dazugeben, etwas einköcheln lassen, dann mit etwas Wildfond aufgießen.

Ofen auf Ober/Unterhitze umstellen, ca. 160 Grad und einige Stunden schmoren lassen bis man das Fleisch mit einem Holzspatel in seine Fasern „hacken/rühren“ kann. Oder: ich nutze nach dem Brotbacken die Restwärme des Steinofens aus und lasse die Bolognese im (ausgeschalteten) Steinofen viele Stündchen schmoren. Immer mal wieder nach dem rechten schauen, rühren…abschmecken…

Zum Schluß etwas Milch in die Bolognese geben!

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26. Dezember 2016

Töltött káposzta (ungarische Krautwickel)

Töltött káposzta gehört zu den Klassikern der ungarischen Weihnachtsküche und ist eines meiner Lieblings-Ungarn-Essen. Diese Säure, herrlich!

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Es wird  rohes Sauerkraut, direkt aus dem Gärtopf, verwendet. Gewickelt wird mit Blättern der im Ganzen sauer eingelegten Weißkohlköpfe.

Je nach Region variieren die Rezepte: verwendete Kräuter für die Füllung (meist Bohnenkraut und Dill; ich ersetze den Dill gerne durch Estragon), pürierte Tomaten im Sud mitkochen ja/nein, gemahlenen Paprika verwenden ja/nein… (wenn der Süd hübsch rot werden soll ist Paprika ein Muß…)

Töltött káposzta kocht man in großen Mengen, hat man nicht viele Esser, kann man sie prima einfrieren.

für die Wickel:
ca. 1,2 kg Schweinehack (gut: Wildschwein)
ca. 1-2 Sauerkrautköpfe, ca. 25 Wickel sollten herauskommen

(Alternative: frischen Kohlkopf im Ganzen blanchieren, Blätter vorsichtig abnehmen, zurück in den Topf, weiter blanchieren, weitere Blätter abnehmen… Die Blätter müssen ausreichend weich sein, damit man sie zu Päckchen wickeln kann)

in Wasser abspülen, Geschmack überprüfen! Evtl. wässern, dicke Mittelrippe wegschneiden. Große Blätter ggf. halbieren)
2-3 mittlere bis große Zwiebeln, ca. 600g hacken, dünsten
etwas gekochten Reis, nach Augenmaß (ganz ganz kleine Hand voll)
S+P
4 Tl Paprika edelsüß
2 Tl getrocknetes Bohnenkraut (csombor)
nach Geschmack getrockneten Dill (Alternative: 2 Tl getrocknetes Estragon)
2 Eier
für das Kraut/ Sud:
ca. 2 kg rohes Sauerkraut (oder auch mehr/weniger, je nach Geschmack. Den Boden des Topfes komplett mit Sauerkraut bedecken, dann Wickel+Räucherfleisch darauf setzen, dann mit Sauerkraut abdecken).
Sauerkrautsaft
ca. 600g Zwiebeln hacken
je nach verwendetem Fleisch Wildfond/ Hühnerfond
geräuchertes Schweinefleisch (z.B. Bauchfleisch) in Stücke schneiden – Größe wie es einem gefällt
wenn man mag: pürierte Tomaten, gemahlenes Paprika
zum Anrichten: Sauerrahm

Die Krautwickel:

Schweinehack, die gedünsteten Zwiebeln, S+P (ca. 3 Tl Salz!), Kräuter, Paprika, Eier, Reis miteinander vermischen. In kochendem Wasser einen kleinen Probekloß garkochen und kosten. Ggf. nachwürzen.
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Pro Wickel ca. 50-60g Hackmasse verwenden: auf ein Blech entsprechend Hackbällchen vorbereiten. Hackbällchen auf Krautblatt setzen, aufrollen, die Enden einschlagen/in die Masse stopfen.

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Für das Sauerkraut: In großem Topf (Ø 34 cm) Zwiebeln dünsten. (Falls man die Paprika-Variante wählt: Topf vom Feuer nehmen, Paprika einrühren, Topf zurück) Sauerkraut dazugeben, einige Zeit dünsten. Hälfte der Masse in Schüssel geben. Der Boden des Topfes ist komplett mit Sauerkraut bedeckt. Darauf schichtet man die Krautwickel. Darauf gibt man das geräucherte Fleisch (nach Geschmack auch ein paar frische Dillstängel).

Das Ganze wird bedeckt mit der 2. Hälfte Sauerkraut. Mit Sauerkrautsaft und Fond (evtl. auch pürierten Tomaten) aufgießen, so daß alles schön „im Saft schmort“. Sanft köcheln lassen – ist das geräucherte Fleisch zart weich, sind auch die Wickel fertig. Zwischendurch überprüfen, ob die Flüssigkeit reicht, abschmecken. Töltött káposzta läßt man am Besten ein paar Tage gekühlt ruhen.

Anrichten mit einem Klacks Sauerrahm. Dazu gibt es ein gutes Weißbrot.

 

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7. Dezember 2016

Weihnachtlicher Orangenduft

Wir waren auf einem Konzert, die Künstlerin erzählte schwärmerisch, daß Sie mit der Adventszeit Orangenduft im gemütlichen zu Hause verbindet, mit Kerzenschein, Vanille usw. Sie hat darüber sogar ein Lied geschrieben und vorgetragen. Das war sehr schön. Der Orangenduft hat auch uns erfaßt und mein Mann wünschte sich einen Orangenduft-Braten…

Wie das bei Braten und Soßen so ist – auf genaue Mengenangaben kommt es nicht an, auch nicht auf akribisches Einhalten der Zutatenliste.

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für den Braten:

mein Fleisch: es war ein kleiner Braten, relativ flach, knapp 700g vom Hirsch (Keule)

Röstgemüse/-obst: 1 Petersilienwurzel, 1 Möhre, 1/2 Quitte, ein kleineres Stück von einem aromatischen Kürbis (die kleinen sind meist aromatischer als die Riesenoschis), ein Stück Ingwer (eine Nelke reinstecken), 1 unbehandelte Orange, 2 kleinere Zwiebeln

Zwiebel nicht zu fein hacken. Restliches Gemüse und Orange (komplett, mit Schale) in Stücke schneiden

Kräuter: frischer Thymian, Salbei, kleines Stück Rosmarin, Lorbeer

Gewürze: 2 Pimentkörner, 3 Wochelderbeeren, 1 Sternanis

Braten-Flüssigkeit: Orangenlikör (Grand Marnier), Orangensaft, Hirschfond, etwas Butter

Ofen auf 165 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Fleisch in Bräter von allen Seiten anbraten, salzen pfeffern und mit Mehl bestäuben. Aus dem Bräter nehmen, warmstellen. Nun Zwiebeln im Bräter andünsten. Röstgemüse, Orange, Kräuter und Gewürze dazugeben, dünsten. Mit einem guten Schuß Orangenlikör ablöschen, einen guten Schuß Orangensaft angießen, einköcheln lassen. Nun den STERNANIS herausfischen und entfernen! Fleisch zurück in den Bräter geben, mit Hirschfond aufgießen (ca. bis zur halben Höhe des Bratens) und ein Stück Butter reingeben. Auf dem Herd offen köcheln lassen. S+P, abschmecken. Evtl. mit Orangenlikör, Orangensaft oder Fond nachjustieren. Wenn man merkt der Geschmack und Konsistenz gehen in die richtige Richtung: Deckel drauf und in den Ofen schieben.

Mein Braten war nach 1 Std 15 Min schön zart (Holzstäbchenprobe), zwischendurch immer mal wieder nach dem Rechten schauen. Fertigen Braten aus der Flüssigkeit nehmen, in Alufolie wickeln, warmstellen. Aus dem Rest eine Sauce machen. (Z.B. alles durch die flotte Lotte drehen und in einen kleinen Topf geben. Aufköcheln, Butter einrühren, abschmecken.

Ganz ganz toll zu diesem Braten ist als zusätzliche Sauce eine abgewandelte Version der Blutorangen&Grapefruit mit Karamell-Citrus-Sirup:

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Zutaten: Palmzucker, Orangenlikör, Agavensirup, Orangensaft, frischer Thymian, Mark einer 1/2 Vanilleschote, frischer gemahlener oder gemörserter Pfeffer

2 Orangen filetieren.

2 Eßl. Palmzucker (klasse Qualität gibt´s bei www.Hennesfinest.com) mit einem großzügigen Schuß Orangenlikör, einem Eßl Agavensirup und einem Zweig Thymian in einem kleinen Topf aufkochen. Ein paar Minütchen köcheln lassen. Etwas Orangensaft angießen, Vanillemark  dazugeben, etwas köcheln lassen. Pfeffern. Abschmecken. Schmeckt wahrscheinlich super klasse, sonst nachjustieren. Dann die Orangenfilets in die Wunder-Flüssigkeit geben und abschalten. Beim Anrichten legt man dann Orangenfilets zum Braten und beträufelt mit der Sauce.

Als Beilage habe ich Spätzle gemacht. Evtl. ist eine elegantere Beilage passender, hatte noch keine bessere Idee. Schmeckt trotzdem super dazu.

 

 

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5. November 2016

Moussaka

Moussaka ist ein klasse Essen, nach vielen Jahren ist es wieder auf meiner Koch-Hit-Liste. Komisch, wie die Gerichte einen in Wellen erfassen, dann wieder verschwinden, um dann wieder von Neuem zu begeistern…

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für 4 Pers.

für die Hackfleischmasse
ca. 700g Hackfleisch. Eigentlich Rind, ich nehme Lamm das Fleisch soll mager sein, sonst wird die Moussaka zu fettig (Kartoffeln und Aubergine werden ja in viel Öl weichgekocht/gebraten)
3-4 Tomaten Haut einritzen, in Schüssel mit kochendem Wasser übergießen, einige Zeit stehen lassen, Haut abziehen.

in kleinere Würfel schneiden

2 Zwiebeln hacken
3 Knoblauchzehen im Mörser mit etwas Salz zerstoßen
Rotwein (nehme einen Pinot Noir)
etwas Fleischfond
Zimt
S+P
frischer Thymianzweig und nach Geschmack gerne auch frischer Salbei, Lorbeer..
für die Kartoffel- und Aubergineschicht
ca. 600-700g Kartoffeln in 5mm dicke Scheiben schneiden

lieber etwas mehr Kartoffeln machen, blöd wenn man beim Schichten feststellt, daß man zu wenig hat. Sofern Kartoffeln übrig bleiben kann man eine Tortilla daraus machen.

3 mittelgroße Auberginen Von der Aubergine mit einem großen Messer die Schale in breiten Streifen wegschneiden: abwechselnd einen Streifen Schale stehen lassen, einen Streifen wegschneiden, einen stehen lassen…. Danach in 1,5cm dicke Scheiben schneiden, auf 2 große Bretter legen salzen, einige Zeit stehen lassen, abtupfen.

auch hier, lieber zu viel Aubergine vorbereiten als zu wenig.

Olivenöl
für die Bechamelsauce
2 Eßl Butter
2 Eßl Mehl
1/2l Milch
S+P, etwas Muskat
Hartkäse, z.B. Parmesan Menge nach Augenmaß reiben: auf jede Schicht streut man ein bißchen geriebenen Käse
Petersilie auf jede Schicht streut man etwas Petersilie

Hackfleischmasse

Zwiebel in großem schweren Topf glasig dünsten, an den Rand schieben. Hitze hochschalten, Hackfleisch dazugeben. Eine Weile nicht rühren, am Besten für den Geschmack ist, wenn das Fleisch etwas ´ansetzen` kann. Sollte das Fleisch anfangen zu „köcheln“ ständig umrühren! Wenn alles angebraten/angekocht ist, Rotwein angießen, verköcheln lassen, zwischenzeitlich den gemörserten Knoblauch und die Kräuter dazugeben, S+P, etwas Zimt. Wieder etwas Rotwein angießen, verköcheln lassen, abschmecken…Tomatenwürfel dazugeben, köcheln lassen, abschmecken, evtl. Rotwein angießen… bis einem das Ergebnis gefällt. Falls man guten Fond hat auch etwas Fond angießen und verköcheln. Wenn die Konsistenz O.K. ist, Deckel drauf und ein knappes Stündchen sanft köcheln lassen. Zwischendurch abschmecken, evtl. nochmal Flüssigkeit angießen.

Kartoffeln und Auberginen

Moussaka Kartoffeln

In einem großen Topf viel Olivenöl angießen und erhitzen. Kartoffeln in Portionen dazugeben, leicht blubbernd sanft al dente braten, sie sollen keine braune Kruste bekommen. Kartoffeln vorsichtig mit dem Schaumlöffel in einen großen Seiher setzen und das Öl abtropfen lassen. Alle Kartoffeln im Seiher belassen und bis zur Weiterverwendung abtropfen lassen.

Moussaka Zutaten

Nach den Kartoffeln die Aubergine im selben Öl braten, bis sie eine sanfte Bräunung haben. Die Aubergine vorsichtig auf Küchenpapier abtropfen lassen und mehrmals das Öl abtupfen.

Bechamel

In einem Topf die Butter zerlassen, Mehl einrühren. Vom Herd nehmen, 1-2 Min quellen lassen. Nach und nach die Milch einrühren. Zurück auf den Herd stellen, unter Rühren aufkochen, 10 Min leise köcheln lassen, immer wieder umrühren. Mit S+P und einer Prise Muskat würzen.

Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Moussaka fertigstellen

Meine Form ist rund, 26-27cm Durchmesser, 7cm hoch. Das ist nicht optimal, die Form sollte leicht größer sein.

..für das Umrechnen: V runde Form = π x r² x h

Schichten:

Kartoffeln dachziegelartig in die Form schichten, salzen, pfeffern, etwas Käse und Petersilie daraufstreuen

Aubergine dachziegelartig in die Form schichten, S+P+Käse+Petersilie

Die Hackmasse darauf verteilen

Aubergine, S+P+Kä+Pet

Kartoffeln, S+P+Kä+Pet

Bechamelsauce (evtl. nicht die gesamte Menge, je nach Geschmack), darauf Käse streuen

In den Ofen schieben, ca. 35 Min.

Rezept im Wesentlichen übernommen von Asterios Kostudis, Koch in Athen, Beitrag der DW:

 

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19. September 2016

Tarta de Santiago

Dieser traditionelle gallizische Mandelkuchen schmeckt wunderbar flaumig-mandelig- zitronig-süß. Das Originalrezept besteht nur aus Eiern, gleichen Teilen Zucker und Mandeln, Zitronenabrieb und Zimt – in diesem Rezept von Ferran Adriá ist ein kleines bißchen Mehl drin. Señor Adriá weiß genau was er tut, sein Rezept ist perfekt.

…kein Muß, aber wenn´s ganz Besonders werden soll: Mandeln der Sorte Marcona verwenden!

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Aus: Ferran Adriá, „La Comida de la familia“.

1 unbehandelte Zitrone gut die Hälfte der Schale abreiben
3 Eier
150g Zucker
150g geriebene Mandeln
1 Eßl Mehl
etwas gemahlenen Zimt
Puderzucker zum Bestreuen
Kuchenform, Innendruchmesser ca. 21cm, leicht größer geht auch

Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Auf den Boden der Kuchenform Backpapier geben, die Seiten buttern.

Eier schaumig schlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Mandeln, Zitronenabrieb und Zimt miteinander vermischen und zu der Eimasse geben. Mit einem Schneebesen vermengen. Zum Schluß das Mehl darüber sieben und vorsichtig vermengen. Teig in die Kuchenform geben.

Adriá füllt die Form auf 1,5cm auf – er verwendet eine rechteckige Form. Da sieht der Kuchen flach hübsch aus. Wenn die Form rund ist sollte man wegen der Optik auf ca. 2cm gehen. Das kommt in etwa bei 21cm Innendurchmesser hin. Der Kuchen muß dann ein paar Minuten länger im Ofen bleiben.

Ca. 17 Min in den Ofen geben (gilt für die 1,5cm Höhe). Bei meiner Form dauert es knapp 10 Min länger.

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Seiten vorsichtig ablösen, Kuchen auskühlen lassen, vorsichtig vom Boden lösen. Mit Puderzucker bestreuen. (Wenn man es ganz authentisch mag: vor dem Puderzucker-Bestreuen eine Schablone des spanischen Jakobskreuzes auf den Kuchen legen, nach dem Zuckern abnehmen.)

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9. September 2016

Conny´s Feigensalat

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Conny´s leckerer Salat, nach Jamie Oliver:
„Für jeden auf einem Teller Feigenachtel schön verteilen. Hauchdünn geschnittenen Parmaschinken drüber fallen lassen. Dann zerrupfte Mozarella-Buffalo-Stücke und grob zerrupftes Basilikum darüber verteilen. Dressing aus Balsamico, Zitronensaft, Olivenöl, Akazienhonig, Salz und Pfeffer darüberträufeln.
Laut Jamie Oliver „der sinnlichste Salat der Welt“. Man hat: süß, salzig, sauer und scharf. Genießen wir immer, wenn es bei uns diese großen, innen rote, türkischen Feigen gibt.“