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11. Juni 2014

Rhabarberkonfitüre

Rhabarber war bei mir in Vergessenheit geraten. Dabei mag ich ihn, wenn ich an ihn denke läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen, diese spezielle Säure! Komisch, daß es „DER“ Rhabarber ist, denkt man doch gleich an Barbara. Auf ungarisch hat „er“ den hübschen Namen „Rebarbara“…

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aus: „Bocuse in Ihrer Küche“

1 kg Rhabarber putzen, in 5cm Stücke schneiden
Zucker (Menge stellt sich beim Kochen heraus, ca. 500g)
1/2 Zitrone Saft auspressen

Rhabarber in Topf geben und soviel Wasser einfüllen, bis der Rhabarber gerade bedeckt ist. Zum Kochen bringen, ca. 6 Min blanchieren.

Den blanchierten Rhabarber mit einer Schaumkelle herausnehmen, das Wasser abwiegen und die gleiche Menge Zucker in dieses Wasser geben. Den Sirup kochen bis er Fäden zieht (das dauert eine Weile). Zitronensaft hineinrühren (bewirkt, daß die Farbe schön bleibt), Rhabarber dazugeben, aufkochen und köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Nach ca. 30 Min kann man mit der Gelierprobe anfangen: wenn die Konfitüre nach dem Erkalten nicht mehr vom Teller tropft in Gläser umfüllen.

 

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9. Juni 2014

Pasta mit Dicken Bohnen

Frische Dicke Bohnen…. hmm, eine Delikatesse! Besonders, wenn sie aus dem eigenen Garten kommen… Ein bißchen aufwändig ist es schon, die Bohnen aus ihrer samtigen Schale zu holen, zu blanchieren und dann aus der Haut zu lösen. Aber es lohnt sich, wenn man Fan ist.

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Locatelli hat ein tolles Pasta-Rezept, in dem die Dicken Bohnen die Hauptrolle spielen – weitere Teilnehmer:

– eine Buttersauce mit Schalotte, Weißwein, Crème double (kann man vorbereiten – zum Aufwärmen mit etwas Nudel-Kochwasser neu aufkochen)

– ein Bohnenpüree (kann man vorbereiten – zum Aufwärmen mit heißem Nudel-Kochwasser verdünnen)

– Rucola und Pecorino

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Locatelli arbeitet in die Buttersauce 250g Butter ein – das ist mir zuviel, ich verwende nur Butter zum andünsten, die restliche Butter lasse ich weg. Stattdessen gebe ich cremigen Ziegenfrischkäse in die Sauce.

Das Bohnenpüree verteilt Locatelli beim Anrichten auf den Tellern, setzt dann die Pasta darauf. Das ist eine super Idee! Wenn einem die Dicken Bohnen für ein Püree zu schade sind: durch frische oder TK-Erbsen ersetzen. In die Pasta kann man dann auch ein paar ganze frische Erbsen geben. Nicht zuviel, sonst verdängen sie geschmacklich die Dicken Bohnen.

Aus: Locatelli, „Made in Italy Das Kochbuch“

ca. 1,2 kg Dicke Bohnen – ergibt ca. 2 Handvoll enthäutete Dicke Bohnen Bohnen aus der Schale lösen, ca. 8 Min. (wenn vorhanden mit ein paar Bohnenkrautzweigen) blanchieren (oder Dampfbackofen 120 Grad, 100% Feucht.), enthäuten. Locatelli schwenkt die Bohnen danach in etwas Butter, S+P. Das lasse ich weg. Bohnen zur Seite stellen, können ruhig kalt werden.
für die Buttersauce
1 Schalotte oder eine junge Zwiebel hacken oder dünne Ringe
100ml Weißwein
2 Eßl Crème double
ca. 1 Eßl cremiger Ziegenfrischkäse
S+P
für das Bohnenpüree
300g TK-Dicke Bohnen (ich nehme TK-Erbsen) auftauen, blanchieren, enthäuten. Mit 2 Eßl Olivenöl, S+P pürieren. (Später mit heißem Nudel-Kochwasser verdünnen).
1 Bund Rucola
etwas Pecorino (kann man auch weglassen) reiben
evtl. Bacon-Scheiben im Ofen kross braten, in Stücke brechen
ca. 400g Pasta

Eine große Pasta-Schüssel vorwärmen.

Pasta kochen. Währen die Pasta kocht:

Buttersauce: Schalotte mit einem Stück Butter dünsten, Weißwein angießen, etwas S+P, auf 1/4 einköcheln lassen. Crème double + Ziegenfrischkäse einrühren, 2 Min einkochen lassen (evtl. mit Wein/Wasser verdünnen), abschmecken. Falls man die Sauce vorbereitet hat: mit etwas heißem Nudel-Kochwasser aufkochen, abschmecken.

Das Püree mit etwas heißem Nudelwasser aufwärmen, abschmecken.

Gekochte Pasta (!! ausreichend Nudel-Kochwasser aufheben) in den Topf mit der Buttersauce geben, Dicke Bohnen (und evtl. frische/TK-Erbsen) und Pecorino dazugeben, vermischen, abschmecken. Evtl. noch Nudel-Kochwasser zum Auflockern dazugeben.

In die vorgewärmte Pastaschüssel auf den Boden das Püree geben, die Pasta darauf setzen, Rucola darauf verteilen (nicht in die Pasta mischen, er sieht dann schnell schlapp aus), evtl. noch krosse Bacon-Stücke darauf verteilen.

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30. Mai 2014

Holunderblütensaft

Gerne mag ich, wenn Holunderblütensaft so schmeckt wie die Blüten duften: zart herb fruchtig und etwas zurückhaltend – ohne Zucker!

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Ca. 60g Holunderblüten (oder auch mehr) am besten mittags bei Sonne pflücken, nicht waschen sondern nur ausschütteln (bis keine Käferchen mehr herauspurzeln). In ein großes Glasgefäß 2 l stilles Wasser mit 2 Eßl Akazienhonig verrühren, Holunderblüten hineingeben, verschließen und 3 Tage kühl stellen. Durch ein Sieb in Flaschen füllen, im Kühlschrank aufbewahren.