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26. Juni 2014

Bohnen-Paprika-Salat

Das ist eine klasse Kombination: gegrillte enthäutete Paprika und blanchierte Bohnen, frisch gemacht in Ottolenghi-scher Manier: Kapern, gerösteter Kreuzkümmel & Koriandersamen, Estragon & Petersilie und: Abrieb einer Zitrone. Fresh!

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Aus: Ottolenghi – Tamimi, „Jerusalem“, 4P

280g gelbe Wachsbohnen (ersatzweise die doppelte Menge grüne Bohnen verwenden)
280g grüne Bohnen in Salzwasser blanchieren, kalt abschrecken
2 rote Paprikaschoten grillen,enthäuten und entkernen, in 5mm- Streifen schneiden
3 Knoblauchzehen (lasse ich weg)
50g Kapern abspülen
1 Tl Kreuzkümmelsamen
2 Tl Koriandersamen
4 Frühlingszwiebeln verwendet Ottolenghi roh – ich dünste, zusammen mit dem Estragon
10g Estragon (nehme den Eingelegten –  abspülen und trockentupfen)
20g Kerbel (Alternative: Petersilie + Dill)
1 unbehandelte Zitrone Schale abreiben
1/3 Tl S+P
Essig, Olivenöl

etwas abgewandelt vom Originalrezept:

Zwiebel dünsten, Estragon dazu, kurz mitdünsten, mit Essig ablöschen. Koriandersamen und Kreuzkümmel in einer anderen Pfanne rösten (nicht zu vorsichtig).

Alle Zutaten miteinander vermischen, abschmecken.

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11. Juni 2014

Rhabarberkonfitüre

Rhabarber war bei mir in Vergessenheit geraten. Dabei mag ich ihn, wenn ich an ihn denke läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen, diese spezielle Säure! Komisch, daß es „DER“ Rhabarber ist, denkt man doch gleich an Barbara. Auf ungarisch hat „er“ den hübschen Namen „Rebarbara“…

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aus: „Bocuse in Ihrer Küche“

1 kg Rhabarber putzen, in 5cm Stücke schneiden
Zucker (Menge stellt sich beim Kochen heraus, ca. 500g)
1/2 Zitrone Saft auspressen

Rhabarber in Topf geben und soviel Wasser einfüllen, bis der Rhabarber gerade bedeckt ist. Zum Kochen bringen, ca. 6 Min blanchieren.

Den blanchierten Rhabarber mit einer Schaumkelle herausnehmen, das Wasser abwiegen und die gleiche Menge Zucker in dieses Wasser geben. Den Sirup kochen bis er Fäden zieht (das dauert eine Weile). Zitronensaft hineinrühren (bewirkt, daß die Farbe schön bleibt), Rhabarber dazugeben, aufkochen und köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Nach ca. 30 Min kann man mit der Gelierprobe anfangen: wenn die Konfitüre nach dem Erkalten nicht mehr vom Teller tropft in Gläser umfüllen.

 

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30. Mai 2014

Holunderblütensaft

Gerne mag ich, wenn Holunderblütensaft so schmeckt wie die Blüten duften: zart herb fruchtig und etwas zurückhaltend – ohne Zucker!

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Ca. 60g Holunderblüten (oder auch mehr) am besten mittags bei Sonne pflücken, nicht waschen sondern nur ausschütteln (bis keine Käferchen mehr herauspurzeln). In ein großes Glasgefäß 2 l stilles Wasser mit 2 Eßl Akazienhonig verrühren, Holunderblüten hineingeben, verschließen und 3 Tage kühl stellen. Durch ein Sieb in Flaschen füllen, im Kühlschrank aufbewahren.

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30. April 2014

Mungobohnen-Granatapfel-Salat

Mungobohnen schmecken mild-frisch-grün, sie passen toll in Salate! Ihre schöne grüne Farbe brachte mich auf die Idee, sie mit den schönen roten Granatapfelkernen zu kombinieren. Manch Engländer würde sagen: „Oh, did you „ottolengh“? Eigentlich schon, denn der Salat sieht so aus, als ob ich ihn in einem seiner Bücher gefunden hätte…

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120g Mungobohnen ca. 4 Std. einweichen. In frischem Wasser sanft gar köcheln lassen, ca. 25 Min. (ohne Einweichen dauert das Garköcheln etwas länger)
1 Granatapfel Kerne auslösen
ein paar Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne rösten
evtl ein paar gehackte Pistazien
1/2 Tl Fenchelsaat  hacken
1/2 Tl Koriandersaat  mörsern
frische Korianderblätter  hacken
Zitronenmelisse oder Minze  hacken
Granatapfelsirup
Olivenöl
S+P
evtl. in dünne Scheiben geschnittene frische Chili

Abgekühlte Mungobohnen mit Granatapfel, Koriander, Melisse/Minze, Pinienkernen/Pistazien vermischen, Fenchel- und Koriandersaat darüberstreuen, salzen, pfeffern, nach Geschmack Granatapfelsirup und Olivenöl darüberträufeln, gut vermischen. Abschmecken (evtl. mit Chili…).

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25. März 2014

Artischockensalat mit grünen Bohnenkernen und Kräutern

Dies ist ein wunderbar frischer Ottolenghi-Sommersalat, Protagonist sind die Artischocken, in den Nebenrollen die grünen Bohnenkerne und ein tolles Set an frischen Kräutern. Ottolenghi gibt Grünkern in den Salat, Alternativen sind Bulgur oder auch Perlgraupen. Je nach Geschmack kann man die Menge des Getreides erhöhen, dann wird dieser Salat zu einer sattmachenden Mahlzeit.

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aus: ottolenghi.co.uk, „Braised artichokes with freekeh grains and herbs“, 4P

4 große Artischocken (2,5 kg) größten Teil vom Stil abschneiden, grüne Blätter entfernen, von den verbleibenden weichen Blättern von oben ca. 2 cm wegschneiden, Artischocke halbieren, Heu entfernen, mit Zitronensaft einreiben. In 5mm Spalten schneiden. In Schüssel mit Wasser ca. 50ml Zitronensaft geben, geputzte Artischocken in das Zitronenwasser legen.
200g dicke grüne Bohnenkerne (frisch oder TK) kurz in Salzwasser blanchieren, abgießen und enthäuten
100g Grünkern, oder Bulgur/ Perlgraupen… (oder auch doppelte Menge, wie auf dem Bild) gar kochen (Grünkern am Abend zuvor einweichen)
120ml Zitronensaft
60ml Olivenöl
2 größere Zweige Thymian
4 Zehen Knoblauch in dünne Streifen schneiden
10 schwarze Pfefferkörner Ottolenghi verwendet sie im Ganzen, finde gemörsert bzw. gemahlen besser
40g Zitrone in dünne Scheiben schneiden
15g Minze grob hacken
10g Dill grob hacken
15g Petersilie grob hacken
10g violettes Basilikum grob zupfen
1 Tl rosa Pfefferkörner grob mörsern
S+P

In einen Topf den restlichen Zitronensaft geben (ca. 50ml), außerdem Olivenöl, Thymian, Knoblauch, die Zitronenscheiben, Pfeffer, 4 Eßl Wasser und etwas Salz. Aufkochen, Artischocken dazugeben, bei milder Hitze 20-25 Min köcheln lassen. Zwischendurch abschmecken (evtl. etwas Süße, z.B. Agavensirup). Die Artischocken sollen weich sein, die Sauce sirupartig.

Artischocken mit allen restlichen Zutaten vermischen. Abschmecken.

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24. März 2014

Tomaten-Granatapfelsalat

Dieser Salat ist super hübsch, …eines der vielen Topmodels unter Ottolenghi’s schön aussehenden und mindestens genauso gut schmeckenden gute Laune Salaten. Die Kombination von Tomate und Granatapfel ist genial, und statt Ottolenghi’s „korianderscher Imperativ“ bringen viele frische Oreganoblättchen den besonderen Pep. Frisch, fröhlich, lecker!

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Aus: ottolenghi.co.uk, „Tomato and pomegranate salad“

1,1 kg Tomaten: 200g Kirschtomaten, 200g ‚tiger tomatoes‘, 200g gelbe Kirschtomaten, 500g ‚vine tomatoes‘. Habe nur Kirschtomaten verwendet, 300g. in 1/2 cm Würfel schneiden
1 rote Paprika, 120g. Habe gelbe paprika verwendet in feine Würfel schneiden
Kerne von 1 Granatapfel (ca. 170g)
2 Zehen Knoblauch. Evtl. weglassen durchpressen
 120g rote Zwiebel. Evtl. weglassen  fein hacken
1/2 TL Piment
2 TL weisser Balsamico
1,5 Eßl Granatapfelsirup. Durch Agavensirup ersetzt
60ml Olivenöl
1 Eßl frische Oreganoblättchen
1/3 TL S+P

Tomaten, Paprika, Granatapfelkerne (und evtl. Zwiebeln) in eine Schüssel geben.

Essig, Piment, Granatapfelsirup, Salz+Pfeffer und (optional) Knoblauch vermischen. Olivenöl hinzufügen, mischen. Abschmecken, evtl. Säure dazugeben.

Dressing zu Tomaten & Co. geben, mischen. Oreganoblättchen darüberstreuen.

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18. Februar 2014

Salzzitrone auf die Schnelle

Mit diesem Rezept kann man sich die marokkanischen Salzzitronen ´mal schnell selbst machen, wenn man die „Richtigen“ gerade nicht zu Hause hat.

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Aus „Tom Kime´s Aromaküche sweet + spicy“

2 unbehandelte Zitronen in einen kleinen Topf mit fest schließendem Deckel geben, mit kaltem Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und 3 gehäufte Eßl Meersalz hinzufügen. Köcheln lassen, bis sich die Schale einstechen läßt. Zitronen unter kaltem Wasser abschrecken.

Zitronen halbieren, Fruchtfleisch und weiße Schale entfernen. Wenn die Schale nicht sofort verwendet wird kann man sie in ein Glas geben, mit Olivenöl bedecken. Hält sich im Kühlschrank einige Wochen.

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15. Februar 2014

Knusper crunch Granola

Mit Granola habe ich bisher viel zu süßes wer-weiß-was-da-drin-ist-Müsli verbunden. Bis mir wunderbarerweise „the smitten kitchen cookbook“ in die Hände viel. Darin findet sich ein mit Hingabe beschriebenes klasse Rezept für homemade granola. Man kann gar nicht anders… nachmachen und knuspernd genießen.

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3 „cups“ (=240g) Haferflocken, 1 cup Kokosflocken, 1 cup Walnüsse, 1/4 cup geröstete Weizenkeime (oder z.B. : 2 Tassen (meine Tasse faßt 220ml) Haferflocken, 1 Tasse gehackte Walnüsse, 1 Tasse gehackte Mandeln, 1 Tasse Kokosflocken)
30ml Olivenöl
1/2 Tl Meersalz
120ml Ahornsirup (habe ich durch Honig ersetzt)
1/4 Tl Zimt
1 Eiweiß (von einem großen Ei)

Ofen auf 150 Grad vorheizen. Alle Zutaten – ohne das Eiweiß – in einer Schüssel gut mischen. Eiweiß in einer zweiten Schüssel mit dem Schneebesen leicht schaumig schlagen. Haferflocken-Nußmisschung dazugeben und gut mischen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben (je nach Größe des Blechs nicht alles auf einmal). In den Ofen geben, nach einiger Zeit Granola durchmischen, damit alles gleichmäßig bräunt. Nach ca. 45 Min, goldbraun, aus dem Ofen nehmen. Meine Zusammenstellung (2 cup Haferflocken, je ein cup Mandeln/Walnüsse/Kokos) backt nicht zusammen (wie ein Müsliriegel) – wenn man es aus dem Ofen holt, fühlt es sich noch leicht feucht an, erst nach dem Abkühlen ist es knusprig crunchy. Im Originalrezept bricht man die gebackene Masse zu kleinen, mundgerechten Stücken auseinander.

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30. Januar 2014

Apfelstrudel

Eine schöne Kombination an einem kalten Wintertag:  ein wärmende Suppe und danach ein fruchtiger, nicht zu süßer Apfelstrudel.

leicht abgewandeltes Rezept aus „nyarikonhya.blogspot.hu“

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1,2 kg Äpfel in dünne Scheiben schneiden, mit Zitronensaft beträufeln
50g Semmelbrösel, 50g Haferflocken im Mixer zerkleinern
30g Mandelblättchen
50g Butter + etwas zerlassene Butter zum Bestreichen des Teiges
100g Rosinen  in Wasser einweichen
3 Eßl Pinienkerne
1-2 Eßl brauner Zucker
1 unbehandelte Zitrone Schale abreiben, Saft auspressen
Zimt, Muskat
Strudelteig (aus dem Kühlregal) oder Teig selbst machen: 300g Mehl, 130ml Wasser, 3-4 Eßl Öl

Memo! ausprobieren: 250ml Mehl, 1 Ei, 1 Prise Salz, 2 Eßl Öl, 1/8l Milch. Milch nach und nach einarbeiten. Aus: „Echt Südtirol“ (von Mali Höller)

 

 

Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Semmelbrösel mit den Haferflocken im Mixer fein bröseln. In eine Pfanne geben und leicht rösten. Mandeln und Pinienkerne dazugeben, kurz mitrösten, Butter dazu und vermischen.

Die mit Zitronensaft beträufelten Äpfel mit Zucker, Zimt und geriebener Muskatnuss würzen, mit der abgeriebenen Zitronenschale vermischen. Die Semmelbrösel-Haferflocken-Mandel-Pinienkerne-mischung dazugeben und gut vermischen. Gut durchziehen lassen. Kurz vor dem Füllen des Strudels die eingeweichten Rosinen zu der Apfelmasse mischen.

Je 2 Strudelteige (falls Teig nicht selbstgemacht) auf einem Küchentuch übereinanderlegen, mit zerlassener Butter bestreichen. Apfelmischung gleichmäßig darauf verteilen, an jeder Seite 2 cm Rand frei lassen. Ränder (ggf. nochmal mit zerlassener Butter bestreichen) nach innen über die Füllung einschlagen. Das Küchentuch an einer Längsseite anheben und den Strudel aufrollen. Mit dem Tuch auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech heben. Oberfläche üppig mit zerlassener Butter bestreichen. Ca. 30 Min in den Ofen, oder auch länger (abhängig vom Teig).

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1. November 2013

Der feine Schlehdorn

Auf einem Herbstspaziergang im Wald mit einer Freundin lernte ich den Schlehdorn kennen: großer, garstiger, dorniger Strauch, matt-blaue Beeren, etwas größer als Heidelbeeren: zu meinem Entsetzen aß sie die Beeren! Für mich galt bis dahin: „blau und Beere aber keine Heidelbeere, also giftig“. Jetzt weiß ich´s besser, Schlehdorn ist fein, fein herb-mild-sauer. Schlehdorn sammelt man nach dem ersten Frost. Heute habe ich Marmelade davon gekocht. Interessanter Geschmack!

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