Wenn ich Brot backe behält der Steinofen auch in ausgeschaltetem Zustand noch lange Hitze. Inspiriert von dem elsäßer „Bäckeofe“ nutze ich diese Hitze für einen „Eintopf“ in der Tajine: das kann ein Fleischbraten sein, Gemüse, …ein Curry oder eben Zitronenhuhn. Sehr easy, und eigentlich immer ist das Ergebnis fantastisch. Im Falle eines Fleischbratens wird alles super zart, ebenso das Zitronenhuhn.
Für das Zitronenhuhn: Olivenöl mit Zitronensaft und Akazienhonig (oder Agavensirup) vermischen (Achtung, vorsichtig: das Gemisch kosten, die Süße soll bemerkbar sein aber keinesfalls dominieren), in die Tajine geben. Hühnchenteile damit einreiben, S+P, eine schüchterne Chili dazugeben. Einige Zehen Knoblauch und/oder Schalotten schälen, halbieren, Keim entfernen, in Scheiben schneiden. Zum Hähnchen geben. Biozitrone in Scheiben schneiden, zum Hähnchen geben. Ein paar frische Salbeiblätter und Thymian dazugeben. Evtl. Kartoffeln einer festkochenden und aromatischen Sorte (kanarische papas negras, oder La Ratte…) schälen und mitgaren lassen.
Falls man Hühnerbrühe hat (selbstgemacht), kann man dezent etwas angießen, evtl noch etwas Olivenöl über alles träufeln. Nicht zu wenig aber auch nicht zu viel Flüssigkeit, es soll keine Suppe werden.
Die Tajine stelle ich in den abgeschalteten aber noch heißen Steinofen, ab und zu schaue ich rein und tune evtl mit S+P nach.
Herrlich mit frischem knusprigen Brot.