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30. August 2013

Tomatensugo

Mein Bruder Stefano ist sehr italienverbunden und kocht entsprechend gut italienisch. Er war mit seiner family gerade bei uns zu Besuch und hat einige seiner Kochkünste zum Besten gegeben. Darunter war natürlich auch ein Tomatensugo. Ich war überrascht, denn „diesesmal“ bereitete er den Sugo etwas anders zu: Tomaten NICHT gehäutet, Zwiebel und Knoblauch nur grob bzw. gar nicht zerkleinert. Begründung: wenig Zeit! Den Sugo gießt man später durch einen Seiher.

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hier die „reguläre“ Vorgehensweise:

800g reife Tomaten häuten, grob würfeln
800ml geschälte Tomaten aus der Dose Tomatenstrunk (Plural: Strunke?) entfernen, grob zerkleinern
6 Schalotten würfeln
4 Zehen Knoblauch halbieren, Keim entfernen
1 Tl Zucker
1 Tl getrockneter Oregano
evtl. etwas frischer Thymian, Salbei im Ganzen
1-2 getrocknete Chilischote, je nach Schärfegrad zerbröseln
S+P

Schalotten und Knoblauch in Olivenöl dünsten, Chilischote dazugeben. Mit Zucker bestreuen, etwas karamellisieren lassen. S+P. Frische Tomaten, Dosentomaten, Oregano und frische Kräuter dazugeben, die Soße ohne Deckel etwa 1 Std. köcheln lassen, ab und zu umrühren. Kräuterstengel entfernen. Nochmal mit S+P abschmecken.

Als Vorrat in Gläser füllen und durch Sterilisieren haltbar machen.

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30. August 2013

Spaghetti alla puttanesca

Ein Klassiker, eines meiner vielen Lieblingsrezepte, und es geht schnell… sofern man Vorrat an Tomatensugo hat…

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für 2 Personen mit kräftigem Appetit

250g Spaghetti
400g Tomaten häuten, vierteln
1 Schalotte fein hacken
2 Knoblauchzehen in dünne Scheiben
1 rote Chilischote in dünne Streifen
2-4 Sardellenfilets je nachdem wie salzig mit Wasser abspülen
3 Eßl kleine Kapern
250ml Tomatensugo (siehe Rezept)
70g entsteinte schwarze Oliven
frischer Oregano Blätter abgezupft
etwas Pecorino reiben

Puttanesca

Schalotten, Knoblauch, Chili dünsten, 2 Sardellen dazugeben, kurz mitdünsten. Tomaten hinzufügen, kurz mitdünsten, leicht salzen. Kapern und Tomatensugo dazugeben, einige Minuten köcheln lassen. Oregano und Oliven einstreuen. Evtl. noch die restlichen 2 Sardellen in kleine Stücke schneiden und ebenfalls einstreuen, je nach Geschmack und je nachdem wie die Sardellen „herauskommen“. Servieren mit frisch geriebenem Pecorino.

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12. April 2013

Penne mit Sauce aus Lammhack, frischen Bohnenkernen, Tomaten und Champignons

Diese Sauce habe ich einmal aus Zutaten gemacht, die ich gerade zu Hause hatte. Sie war so lecker, daß ich sie möglichst genauso immer wieder nachkoche. Was ich daran mag ist eine gewisse „Herbheit“, die eine Bolognese oder Chili con Carne nicht haben. Mein Lammfleisch ist „Racka“, das ungarische Zackelschaf, es hat einen sehr feinen Geschmack. Das Hackfleisch stelle ich selbst her, mit einem Aufsatz für die Küchenmaschine geht das einfach und schnell.

1 kg Lammhack memo: ruhig Bauchfleisch verwenden: ggf. 2x durch den Wolf geben und nach dem Anbraten die Fleisch-Zwiebelmasse auf ein Sieb geben, Fett abtropfen lassen und alles zurück in den Topf geben.
1 große Zwiebel hacken
2 Zehen Knoblauch durch die Presse drücken
ca. 200g frische dicke Bohnenkerne (abhängig von der Sorte. Der Geschmack soll nicht dominieren) blanchieren (ohne Salz)
1 Stange Staudensellerie in feine Scheiben schneiden
300g Champignons in Scheiben schneiden
200ml Tomatenpüree
ca. 500ml Wildfond jeder andere Fond geht auch. Mit Wildfond war es besonders gut
ca. 250ml Rotwein am liebsten ein Pinot Noir
S+P
2 getrocknete Chilischoten etwas zerbröseln
1 Lorbeerblatt
Fett zum Anbraten

Die Zwiebeln goldgelb dünsten, Sellerie dazugeben und mitdünsten. Die Masse im Topf an den Rand schieben, Hitze erhöhen, Fleisch in den Topf geben und „ansetzen“ lassen (wichtig für den Geschmack!). Dann umrühren, ggf. alles an den Rand schieben und nächste Portion Fleisch anbraten – wenn man das ganze Fleisch auf einmal in den Topf gibt schafft man es meist nicht das Fleisch zu bräunen, statt dessen kocht es und gibt Flüssigkeit ab. Not good. Dann salzen, pfeffern, Chili und Lorbeerblatt dazugeben.

Jetzt kommt die Phase in der man die Flüssigkeiten einkochen läßt.

Die richtige Hitze hat man, wenn alles leicht „blubbert“: etwas von dem Tomatenpüree einkochen lassen, dann immer wieder mit Wein ablöschen und verkochen lassen. Dann das restliche Tomatenpüree und die Champignons dazugeben. Den restlichen Fond gibt man portionsweise dazu und läßt alles ohne Deckel vor sich hin köcheln. Ab und zu umrühren und wieder Fond dazugeben.

Wenn man mit dem Geschmack und der Konsistenz zufrieden ist kann man den Deckel daraufsetzen, die Bohnenkerne dazugeben, die Hitze herunterstellen und noch eine gute Weile sanft weiterköcheln lassen. Ruhig noch ein Stündchen, oder ein Halbes.

Dazu: Penne

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1. April 2013

Polenta (z.B. zu Entenbrust, Wildgerichten)

für 2 Pers

Polenta auf BrettDSCF7420

125g Polenta meist bekommt man vorgegarte Polenta – Zubereitung entsprechend Infos auf der Packung
Wasser oder Hühnerbrühe
2 Eßl Parmesan reiben
ein paar Rosmarinnadeln hacken
S+P

Wasser (oder Brühe) aufkochen, Grieß einstreuen, bei schwacher Hitze entsprechend Packungsanweisung kochen, immer wieder umrühren damit nichts anbrennt. Ggf. Flüssigkeit nachgießen, falls Konsistenz zu dick. Parmesan und Rosmarinnadeln unterheben, mit S+P abschmecken.

Den Polentabrei kann man auf ein Holzbrett streichen, zerlassene Butter darübergeben, ebenso Tomatensugo, Parmesan…

Am liebsten so: Polentabrei auf Brett streichen, auskühlen lassen. In Stücke schneiden und in Butter anbraten.