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21. Juli 2014

Dip aus Dicken Bohnenkernen

Dieses libanesische Frühstück („Ful moudamas“) schmeckt immer: zwischendurch, als Dip beim Grillen, abends oder eben auch zum Frühstück. Die Zubereitung ist unkompliziert und macht Spaß: die gekochten Bohnen zerstampft man zusammen mit Tomate, Chili, Kreuzkümmelsamen, etwas Olivenöl und Petersilie. Fertig. Super lecker.

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Aus: Tom Kitous & Dan Lepard, „Comptoir Libanais“

400g getrocknete dicke Bohnenkerne (gut wird es mit z.B. Borlotti, den Riesen weißen Dicken Bohnen) über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag in frischem Wasser gar kochen. 2 Eßl von dem Bohnenkochwasser aufheben.
1 große reife Tomate (oder 250g Cherry Tomaten) Tom Kitous enthäutet nicht, finde besser zu enthäuten
1 rote o. grüne Chili (optional) in Streifen schneiden
1 Tl Kreuzkümmelsamen rösten (nicht zu vorsichtig – bis sie „poppen“), leicht mörsern
etwas Olivenöl
2 Eßl gehackte Petersilie
S+P

Bohnen, 2 Eßl des Kochwassers, Kreuzkümmel, Chili und Tomate bei mittlerer Hitze 3-4 Min erhitzen.

In eine große Schüssel füllen, Olivenöl und Salz (nicht zu wenig) dazugeben, mit einem großen Stößel stampfen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist (es darf kein Einheits-Brei werden). Evtl. noch Flüssigkeit dazugeben (Olivenöl oder Wasser oder Tomatenpüree…). Petersilie untermischen, abschmecken. Zum Schluß ein paar Spritzer Olivenöl darübergeben. Wenn man hat: dünne grüne (nicht zu scharfe) Paprikastreifen/Rädchen schneiden und darüberstreuen.

 

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19. Juli 2014

Reissalat

Mich fasziniert, wie Essgewohnheiten und Rezepte im ständigen Wandel sind. Wenn ich Samstags vom Feiern nach Hause kam, ging ich erst mal in die Küche essen: meine Mutter bereitete immer eine „Samstagsbesonderheit“ zu, z.B. ihren Reissalat, den liebte ich! Er ist im „70er/80er Jahre-Style“: Reis, Paprika aus dem Glas, Erbsen aus der Dose, Ananas aus der Dose, Apfel, Mayonnaise aus dem Glas, S+P und Zitrone. Selbst wenn ich frische Zutaten verwende, so mag ich den Reissalat nicht mehr.

So aber schon: im Ottolenghi-10er Jahre-Style. Er nimmt Wildreis, Basmatireis, Kichererbsen, Korinthen, ein tolles Set aus frischen Kräutern und Gewürzen. Darauf streut er goldbraun geröstete Zwiebeln. Schmeckt toll, ist aber ein bißchen trocken, deshalb gebe ich noch geröstete und enthäutete Paprika dazu.

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Aus: Ottolenghi-Tamimi, „Jerusalem“

50g Wildreis (oder roter Camargue Reis, nach Geschmack kann man auch viel mehr nehmen – Basmatireismenge entsprechend reduzieren) in Wasser gar kochen.
220g Basmatireis 1 Eßl Öl bei hoher Temp erhitzen, Basmatireis mit 1/4 Tl Salz anschwitzen. 330ml kochendes Wasser dazugeben. 15 Min bei geringer Hitze garen. Topf vom Herd nehmen, Deckel abnehmen, Geschirrtuch darauflegen, Deckel darauf, 10 Min ruhen lassen.
240g gegarte Kichererbsen 1 Eßl Öl erhitzen, Kreuzkümmel und Kurkuma einige Sekunden anschwitzen, Kichererbsen mit 1/4 Tl Salz dazugeben und 2 Min erwärmen
2 Tl Kreuzkümmelsamen  Ottolenghi läßt sie ganz. Finde besser sie etwas zu mörsern
1,5 Tl Curry (ersetze ich durch Kurkuma)
1 mittelgroße Zwiebel in dünne Ringe schneiden, in etwas Mehl wenden. 180ml Sonnenblumenöl erhitzen, Zwiebelringe portionsweise goldgelb frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit Salz bestreuen.
1-2 geröstete und gehäutete Paprika  in Stücke schneiden
100g Korinthen
2 Eßl gehackte Petersilie
1 Eßl gehacktes Koriandergrün
1 Eßl gehackter Dill
S+P

Reis, Kichererbsen, Korinthen, Kräuter und Paprika vermischen, abschmecken (evtl. Olivenöl dazugeben). Zwiebelringe darüberstreuen, lauwarm oder bei Zimmertemperatur servieren. (Zwiebelringe ggf. gesondert reichen, bei Bedarf kann sich jeder selbst darüberstreuen. Finde die im Sommer zu „schwer“)