Die Bratensauce wird mit Hühnerbrühe (oder Wildfond) und einem süßen Tokaji Furmint zubereitet (gut vorstellbar ist auch lieblicher Grauburgunder oder Malvasía). Ich mag nur trockene Weine, das Rezept hätte ich nie nachgekocht. Mein Mann hat es aber getan, und zu meiner Überraschung ist es sehr lecker.
1,5 kg Bratenfleisch, Hirsch oder Rind |
mit Speckstreifen bespicken |
1 Zwiebel |
gehackt |
5 Zehen Knoblauch |
geschält, im Ganzen |
50g Speck |
würfeln |
1 Apfel |
in Spalten |
6 getrocknete Pflaumen |
halbieren |
2 getrocknete Aprikosen |
halbieren |
1 Zweig Salbei |
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1 Zweig Thymian |
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1 kleiner Zweig Rosmarin |
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15 ganze Pfefferkörner |
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5 Wacholderbeeren |
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300ml (Hühnerbrühe, Wildfond oder Rinderfond) |
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200 ml édes Tokaji Furmint (oder ein anderer Süßwein, z.B. Malvasía) |
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Ofen auf 150 Grad vorheizen.
Das Fleisch mit den Speckstreifen spicken ( viel und tief ) und rundherum gut anbraten. In eine Form geben, zusammen mit allen anderen Zutaten. Nicht die ganze Brühe/den ganzen Wein verwenden, lieber später nachgießen. Deckel daraufgeben und in den Ofen schieben. Ca. 2 Stunden, oder auch länger, je nach Fleisch. Bei dieser Art der Zubereitung habe ich keine Kerntemperatur gemessen, im Rezept („magyar konyha“ 5/2012) steht der Braten soll 3-4 Stunden im Ofen bleiben. Das erscheint mir zu lange. Mein Braten war 2,5 Std. im Ofen, hatte die Kerntemperatur, bei der ich im Allgemeinen einen Hirschbraten aus dem Ofen nehme (ca. 62 Grad) längst überschritten, und war aber super zart und lecker. Einen Braten zu machen ist ja immer ein bißchen stressig, dieses Rezept ist mein no-stress-Braten Rezept: reinschieben und nach langer Zeit wieder rausholen.
Die Soße wird ziemlich suppenartig. Wenn das stört kann man die Sosse etwas einköcheln lassen. Ich mache das nicht, das ist ja mein no-stress-Braten.
Memo an mich: habe Fleisch von der Hirsch-„Oma“ verwendet (Rücken).