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26. Dezember 2013

Thai Lachs-Kokos-Suppe

Diese Suppe ist unkompliziert und wunderbar frisch-leicht-sauer-scharf. Das Rezept ist aus dem grandiosen Kochbuch „Thai Food“ von dem Thai-Küchen-Gott David Thompson. Er erzählt viele Hintergründe zur thailändische Küche. Als ich mir die vielen Seiten zur Systematik der Currys durchgelesen habe bin ich vor Ehrfurcht fast erstarrt und  habe das Buch lange Zeit zur Seite gelegt. Aber zum Glück hat´s mich doch wieder gepackt! Ganz entspannt habe ich mich kurzentschlossen an diese Suppe herangemacht, zum Glück…

500ml selbstgemachte Brühe
500ml Kokosmilch
200g Lachsfilet würfeln
50g Austernpilze oder weiße Champignons vierteln
10 Scheiben Galgant
2 Stängel Zitronengras in feine Scheiben schneiden
2 Korianderwurzeln fein hacken
4 rote Schalotten fein hacken
4 Kaffirlimettenblätter kleinzupfen
3 Eßl Limettensaft
2 Eßl Fischsauce
3-10 Vogelaugenchilis (eher 3 als 10…) in feine Streifen schneiden
1 Eßl Korianderblätter
S+P
etwas Palmzucker

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Brühe und Kokosmilch zum Kochen bringen. Mit S+P und etwas Zucker würzen. Galgantwurzel, Zitronengras, Korianderwurzeln und Schalotten im Mörser zerdrücken (Mixer geht auch). Zusammen mit den Kaffirlimettenblättern zur köchelnden Brühe geben. Kurz köcheln lassen. Lachs und Pilze zugeben und wenige Minuten sanft weiterköcheln lassen, bis der Fisch gar ist.

Limettensaft, Fischsauce und Chilis in die Suppe geben. Mit Koriander bestreut servieren.

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25. Dezember 2013

Gebackener Kürbis

Erst in Ungarn habe ich es kennengelernt: Kürbis in Spalten schneiden, auf ein Blech in den Ofen geben und backen, bis die Spalten gar und die Ränder goldbraun sind – schnell gemacht und schmeckt gut.

Als Fan dieses  „sütőtök“ begeistern mich die raffinierten Varianten dieses Themas von Ottolenghi (Kochbuch „Genussvoll vegetarisch“):

Gebackener Kürbis mit Kardamom, Limette und Chili (4 Pers)

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ca. 900g Butternußkürbis Schale wegschneiden, Kerne auskratzen, halbieren, in 1 cm dicke Scheiben schneiden
4 Eßl Olivenöl
2 Eßl Kardamomkapseln in 2 Eßl passen ca. 90 Kardamomkapseln  – das erscheint mir reichlich viel. Habe 20 Kapseln verwendet, evtl. nehme ich beim nächsten Mal leicht mehr. Kardamomkapseln im Mörser aufbrechen, Samen auslösen, Schale wegtun, Samen grob zerstoßen.
1 Tl gemahlener Piment das entspricht ungefähr 8 Pimentkörnern, gemörsert
2 Limetten habe nur 1 verwendet. Von der Limette die Schale incl. Haut abschneiden, der Länge nach vierteln, Viertel in 1mm dünne Scheiben schneiden, 1 Eßl Olivenöl darübergeben, leicht salzen. Wegstellen
ein paar frische Korianderblätter vor dem Servieren über den Kürbis streuen
1 grüne Chilischote in sehr dünne Streifen schneiden, vor dem Servieren über den Kürbis streuen
für den Dip
100g griechischer Joghurt
30g Tahini
1 Eßl Limettensaft

Ofen auf 210 Grad vorheizen.

Limette schneiden, mit Olivenöl und Salz vermischen.

Kürbis putzen, halbieren, in 1cm dicke Scheiben schneiden, nebeneinander auf ein Backblech legen.

Piment, Kardamom und 3 Eßl Olivenöl vermischen und auf die Kürbisspalten geben. Salzen und pfeffern. Ca. 15 Min. in den Ofen geben, bis der Kürbis gar ist. Vom Blech nehmen und zum Abkühlen auf eine Schale setzen.

Dip: Joghurt, Tahini, 1 Eßl Limettensaft verrühren, salzen. Sukzessive Wasser dazugeben: der Dip soll dickflüssig, aber gießfähig sein.

Vor dem Servieren Limettenscheiben auf dem Kürbis verteilen, etwas Dip darüberträufeln (Rest gesondert reichen), mit Korianderblättern und Chiliringen garnieren.

Kürbisspalten mit Zitronen-Kräuter-Kruste (4Pers)

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700g Kürbis in 1cm dicke Spalten schneiden
50g Parmesan reiben
20g Semmelbrösel
6 Eßl gehackte Petersilie
2-3 TL gehackter Thymian
unbehandelte Zitrone Schale abreiben
2 Knoblauchzehen durchdrücken
Olivenöl
S+P

Backofen auf 190 Grad vorheizen. Blech mit Backpapier auslegen, Kürbisspalten daraufgeben, mit Olivenöl einpinseln, ganz wenig salzen.

Parmesan, Semmelbrösel, Petersilie, Thymian, Zitronenschale, Knoblauch vermischen und auf die Kürbisspalten geben und leicht andrücken – die Masse soll mehrere Millimeter dick auf dem Kürbis liegen. Für ca. 30 Min. in den Ofen schieben. (Ottolenghi gibt nur die Hälfte der Zitronenschale in die Kräutermasse, die 2. Hälfte streut er vor dem Servieren über den Kürbis)

Ggf. kann man einen Dip dazu reichen oder darüberträufeln: z.B. Sauerrahm mit Dill, S+P verrühren. Gut ist auch der Dip vom Rezept davor.

 

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17. Dezember 2013

Ottolenghi´s „ultimativer Wintercouscous“

Dieses Couscous ist wirklich umwerfend gut. Allerdings ist der Protagonist nicht das Couscous, sondern das toll gewürzte Kürbisgemüse – eigentlich ist es ein „ultimatives Kürbisgemüse“!

Ggf.  passen gebratene Hühnerbruststreifen dazu. Das Rezept ist aus Ottolenghi´s Kochbuch „Genussvoll vegetarisch“, für 4 Personen

für das Kürbisgemüse
2 mittelgroße Möhren in 2cm große Stücke schneiden
2 mittelgroße Pastinaken (Alternative: Petersilienwurzel) in 2 cm große Stücke schneiden
300g Kürbis in 2 cm große Stücke schneiden
8 Schalotten schälen
2 Zimtstangen
4 Sternanis habe ich weggelassen
3 Lorbeerblätter
4 Eßl Olivenöl
3/4 Tl Salz
1/2 Tl gemahlener Ingwer (habe ich durch ein Stück gehackten frischen Ingwer ersetzt)
2 Prisen Kurkuma
2 Prisen scharfes Paprikapulver
2 Prisen Chiliflocken
75g getrocknete Aprikosen grob hacken
200g Kichererbsen (frisch gekocht oder aus der Dose)
350ml Kichererbsen-Kochwasser oder Hühnerbrühe
30g (ja,so viel!) frische Korianderblätter. Die gibt Ottolenghi zum Schluß dazu; ich habe sie teilweise beim Kürbisgemüse mitbraten lassen. hacken
25g Harissa. Kommt erst zum Schluß dazu. schmeckt auch ohne
25g (oder nach Geschmack auch weniger) Schale einer eingelegten Zitrone. Kommt erst zum Schluß dazu. wichtige Zutat!
für das Coucous
170g Couscous
1 Eßl Olivenöl
1 große Prise Safranfäden
260ml Gemüsefond/ Hühnerbrühe
1/2 Tl Salz
20g Butter kann man auch weglassen

Backofen auf 185 Grad vorheizen. Möhren, Pastinaken, Olivenöl, Schalotten in Auflaufform geben, alle Gewürze und einen Teil der Korianderblätter dazugeben, mischen und 15 Min in den Ofen geben.

Den Kürbis dazumischen, Form für weitere 30 Min in den Ofen geben.

Aprikosen, Kichererbsen und Kichererbsenwasser/Brühe hinzufügen weitere 10 Min in den Ofen.

Couscous mit Olivenöl, Salz, Safran und Brühe vermischen, warmstellen und quellen lassen. Dann Butter hinzufügen.

Kürbisgemüse aus dem Ofen nehmen und mit restlichem Koriander und Zitronenschale vermischen.

Zum Servieren den Couscous in eine große Schüssel füllen, Gemüse hügelförmig auf das Couscous schichten.

 

 

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13. Dezember 2013

Lamm – Hackbällchen

Ein interessant anmutendes marokkanisches Rezept (aus dem Kochbuch „Die Küche Marokkos“) habe ich falsch nachgekocht. Herausgekommen sind richtig tolle Lamm-Frikis. Richtig klasse.

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500g Lammhack
2 Scheiben Weißbrot entrinden, in Milch/Wasser einweichen
1 Ei
1/2 Zwiebel hacken
1/2 Tl Paprikapulver
1/2 Tl Kurkuma
1 Prise Kreuzkümmel
1 rote Chilischote hacken
2 EL gehacktes Koriandergrün
2 EL gehackte Petersilie
1/2 eingelegte Salzzitrone Mit der Menge aufpassen (abhängig von der Qualität der Salzzitronen)!

abwaschen, Fruchtfleisch entfernen. Schale hacken

S+P

Alle Zutaten miteinander vermischen, Bällchen formen, auf ein bemehltes Brett geben, einen Hauch Mehl darüberstäuben und in einer Pfanne mit Öl braten.

Dazu habe ich eine Sauce improvisiert: selbstgemachten (!) Ketchup mit Harissa verrührt. Hat super dazu gepaßt. Schmeckt auch kalt noch toll.

(memo: die Frikis habe ich diesmal in der Tajine bei 50 Grad im Ofen warmgehalten. Den Boden mit Brühe bedeckt. Scheint den Frikis gefallen zu haben)

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13. Dezember 2013

Kastanien – Gnocchi

Diese Kastanien-Gnocchi nach dem Rezept von Gennaro Contaldo aus „Italienische Landküche“ werden statt mit Weizenmehl mit Kastanienmehl zubereitet – sie haben eine leichte Süße, schmecken allerdings nicht so „kastanig“ wie man erwarten könnte. Sie schmecken lecker in Salbeibutter gebraten und mit Parmesan bestreut. Oder mit einer fruchtigen Sauce (z.B. Sauerkirschsauce). Auf jeden Fall sollte man sie nach dem Garziehen in Butter anbraten, das Aroma kommt dann am Besten durch.

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500g mehligkochende Kartoffeln kochen und durch die Kartoffelpresse drücken
250g Kastanienmehl
50g Weizenmehl
1 Tl Salz
2 Eier

Alle Zutaten rasch zu einem Teig verarbeiten, kleine lange dünne Würste rollen und Gnocchis abschneiden. In leicht gesalzenem, siedenden Wasser garziehen lassen.

Danach die Gnocchis in Butter mit Salbeiblättern anbraten. Etwas von dem Kochwasser dazugeben und mit Parmesan bestreuen.

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11. Dezember 2013

Lammkeule (ohne Knochen)

Die Zubereitung eines Bratens ist immer ein bißchen spannend – wird das Fleisch wieder so zart und saftig wie beim letzten Mal oder doch etwas fester wie beim vorletzten Mal…

Bei der Zubereitung mäandere ich zwischen den unterschiedlichsten Methoden, mal auf dem Blech mit Anbraten, dann ohne Anbraten, dann im Bräter mit Deckel oder ohne Deckel, mit Fond/Röstgemüse oder ohne, mit Kerntemperatur messen, oder Kerntemperatur ignoriert und weiter gegart weil … usw. Bei allen Methoden sind schon super Ergebnisse herausgekommen. Vor kurzem habe ich mich mit meiner Tante Lioba darüber unterhalten – sie ist für mich der Braten-Papst in Person: auch sie hat keine Standardvorgehensweise. Sie schaut sich das Fleisch an und entscheidet, was sie wie macht. Zuerst war ich über Ihre Antwort verblüfft und dachte, das hilft mir nicht weiter. Aber so ist es nicht. Gut zu wissen, daß ich den Fokus mehr auf das „Anschauen“ des Fleisches legen sollte.

Heute habe ich eine sehr kleine Lammkeule gemacht, vom Knochen ausgelöst. Das Fleisch habe ich rundherum in der Pfanne angebraten, danach S+P und zusammengebunden.

Zunächst bei 100 Grad in den Ofen: Hautseite nach oben, in einer kleinen Form, mit Alufolie abgedeckt. Ca. 1 Std.

Temperatur auf 125 Grad erhöht, Alufolie weggenommen. Nun sehr wenig Fond angegossen, ein oder 2 Mal beschöpft bzw. Fond nachgegossen. Nochmal ca. 1 Std.

Nach ca. 2 Std. den Holzstäbchentest gemacht, butterweich. Braten herausgeholt, mit Alufolie abgedeckt. Kerntemperatur habe ich nicht gemessen.

Ofen auf Grillfunktion bei 200 Grad geschaltet. Nun die Haut der Lammkeule auf neuem Blech in wenigen Minuten kross braten. Zwischenzeitlich vom entstandenen Bratenfond eine Sauce herstellen.

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11. Dezember 2013

Kartoffelgratin

Beim Kartoffelgratin habe ich auch schon die unterschiedlichsten „Methoden“ durchlaufen. Bei dieser einfachen bin ich hängengeblieben:

Ofen auf 200 Grad vorheizen, Kartoffeln (am schnellsten in der Küchenmaschine) hobeln, in eine gebutterte Form eine Lage schichten, etwas Salz+Pfeffer+evtl. Muskat, ein bißchen Gruyère darüberreiben, mind. weitere 2 Lagen darüberschichten und würzen (auf der obersten Lage mehr Gruyère darüberreiben). Ein bißchen Fond angießen (passend zu dem Fleisch was man dazu serviert) und ein bißchen Milch. Butterflöckchen daraufsetzen. Mit Alufolie abdecken und in den Ofen schieben. Nach einer halben Stunde die Alufolie abnehmen und fertig braten.

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10. Dezember 2013

Bratapfel mit Amaretti

Easy gemacht, so ein Bratapfel. Wenn man sie zu Hause hat, sollten sie unbedingt mit rein: Amaretti. Die passen zum Bratapfel wie die Preiselbeeren zur Birne, oder wie Zimt zum Glühwein…

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Rezept von Gennaro Contaldo aus „Italienische Landküche“

pro Bratapfel
1 Amaretti (falls man die „Kleinen“ hat lieber 2-3 nehmen) zerkrümeln
1 Walnuß hacken
15g Rosinen
1 Eßl Honig bei mir war´s 1 Teelöffel, mehr hat nicht in den Apfel reingepasst
etwas Zimt
ist nicht im Rezept, habe noch ein paar kleine Butterflöckchen dazugegeben

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Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Vom Apfel einen Deckel abschneiden, das Kerngehäuse entfernen und den Apfel etwas aushöhlen. Rosinen, Nüsse, Amarettikrümel, Zimt vermischen und in den Apfel füllen. Honig darüber geben und evtl ein paar Butterflöckchen. Deckel daraufsetzen und den Bratapfel in eine ofenfeste Form setzen. Etwas heißes Wasser angießen. Mit Alufolie abdecken und in den Ofen geben.

Alufolie nach 15 Min. wegnehmen, danach noch ca. 15 Minuten weiterbraten lassen, oder auch ein paar Minuten länger.

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6. Dezember 2013

Mama´s Weihnachtsbrödle

Als Kind habe ich mich immer gewundert, wie „anderen“ Familien die nach deren Rezept gebackenen Weihnachtsbrödle schmecken konnten. Ich war der Meinung, nur die Brödle von meiner Mutter sind wirklich gut. Nach einiger Zeit habe ich natürlich verstanden, daß jede meiner Freundinnen so dachte. Ich habe es beobachtet, wenn sie in die Brödle meiner Mutter gebissen haben, erwartete ich dasselbe oh-schmeckt-das gut-Leuchten in deren Augen wie ich es hatte. Das kam aber nicht. Das hatten sie ja nur, wenn sie von der eigenen Mutter Brödle aßen…. So hat jeder zu Hause die besten Brödle der Welt…

Spritzgebäck

…. knackiger Biß und schmeckt nach Nuß. Das ist Mama´s wunderbares Spritzgebäck.

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500g Mehl
250g Butter
200g Zucker
250g Haselnüsse
2 Eier

Butter mit Zucker und Eiern in der Küchenmaschine rühren. Mehl mit den Haselnüssen vermischen und zu der Buttermasse geben – mit dem Knethaken oder von Hand rasch zu einem Teig verarbeiten. Teig über Nacht durchkühlen lassen. Am nächsten Tag durch den Wolf Zackenwürste drehen und Monde formen. In den Ofen bei 180 Grad 12-14 Min.

Spitzbuben (Hildabrötchen)

Mama´s Teig ist schwierig zu verarbeiten: nach einmal Ausrollen stellt man die Reste vom Ausstechen besser nochmals kühl, bevor man erneut ausrollt. Aber die Mühe lohnt sich…

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200g Mehl
125g Butter
100g Zucker
1 Ei
65g gemahlene Mandeln
Abrieb einer unbehandelten Zitrone
Johannisbeergelee (oder z.B. Hagebutte…)
Puderzucker zum Bestäuben

Butter mit Zucker und Eiern in der Küchenmaschine rühren. Mehl mit den Mandeln vermischen und zu der Buttermasse geben – mit dem Knethaken oder von Hand rasch zu einem Teig verarbeiten. Der Teig ist sehr weich. Eingewickelt über Nacht kühl stellen.

Mit etwas Mehl ausrollen und Plätzchen ausstechen. In den Ofen bei 180 Grad für 10 Min.

Auf den „Unterseiten“ Marmelade verteilen, „Oberseite“ daraufdrücken und mit Puderzucker bestäuben.

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Schokoladenschnitten

Zur Abwechslung habe ich die Mandeldeko auf den Schokoschnitten verändert: Mandeln zusammen mit rosa Pfeffer grob mahlen und auf die Kuvertüre streuen. Sieht mit den roten Punkten zum Advent schön aus und der rosa Pfeffer macht sich auch geschmacklich super. Rezept siehe hier.

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5. Dezember 2013

Geschmorter Hase

Einen Feldhasen bereite ich mehr oder weniger wie ein Coq au Vin zu (die Zutaten für die Marinade variieren allerdings): Hasen in Stücke teilen und 2 Tage in eine Rotwein-Marinade legen, Fleisch anbraten, aus dem Bräter nehmen, salzen und pfeffern, warm stellen. Marinadengemüse in den Bräter geben, andünsten, mit etwas Portwein ablöschen, Rotwein (von der Marinade) dazugeben, einköcheln lassen, evtl. wiederholen, Fleisch zurück in den Bräter geben, mit Hasenfond (oder Wildfond oder Hühnerbrühe) auffüllen, bis das Fleisch zu 2/3 in Flüssigkeit ist. Den Bräter mit Deckel in den Ofen (165 Grad) geben. Schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist. Sauce ggf. gesondert abschmecken oder noch einköcheln lassen – Fleisch solange abgedeckt warm halten.

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für die Marinade
1 Flasche Rotwein (vorzugsweise Pinot noir)
1 Eßl Rotweinessig (z.B. von Gegenbauer Trockenbeerenauslese)
etwas Hagebuttenmarmelade (oder Preiselbeeren aus dem Glas)
1-2 Zwiebeln in Spalten schneiden
1 Möhre in grobe Stücke schneiden
 2 kleine Petersilienwurzeln in grobe Stücke schneiden
etwas Stangensellerie in grobe Stücke schneiden
ein paar Champignons vierteln
1 Scheibe geräucherter Speck in größere Stücke schneiden
1/2 Apfel in größere Stücke schneiden
1 Knoblauchzehe
ein paar Thymianzweige, ein paar Salbeiblätter
Wacholderbeeren
schwarze Pfefferkörner
evtl. ein paar Koriandersamen